Bundeswehr bei der Jobmesse
Widerstandsgruppe Dortmund organisiert Protest
Die Internationalistische Liste / MLPD stellte ihren Wahlkampf in den Dienst des Kampfes gegen die Vorbereitung eines III. Weltkrieges. Es war ein Erfolg, dass sich noch am Nachmittag des Wahltages in Dortmund eine Widerstandsgruppe gründete. Dort wurde auch beschlossen, dass wir den Widerstand gegen die Militarisierung der Gesellschaft – insbesondere der Jugend - organisieren. Eine erste Widerstandsaktionen sollte der Protest gegen einen Bundeswehrstand bei der Jobmesse in Dortmund am Wochenende 21. / 22. Mai sein.
Jugendliche malten ein Transparent: „Bundeswehr raus aus Schulen, Unis, Jobcenter und Messen!“ In den Ruhrnachrichten wurden verschiedenste Aussteller aus „Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Institutionen aus verschiedensten Branchen“ angekündigt – darunter auch die Polizei. Die Bundeswehr wurde jedoch weggelassen, obwohl sie einen größeren Stand direkt am Eingang hatte. Offensichtlich sollten die Pferde im Vorfeld nicht scheu gemacht werden.
Wir haben von der Widerstandsgruppe am Sonntag, den 22. Mai am Eingang der Jobmesse unser Transparent entrollt und mit einem kleinen Megaphon unseren Protest gegen die Bundeswehr bei der Jobmesse verkündet: „Liebe Besucherinnen und Besucher der Jobmesse, wir sind von der Widerstandsgruppe Dortmund. Alle Imperialisten bereiten einen III. Weltkrieg aktiv vor. In der Ukraine treffen die Imperialisten Russland und NATO aufeinander. Wir sind gegen diesen Bundeswehrstand, denn die Bundeswehr missbraucht gerade in dieser Situation, die Suche der Jugend nach einem Job! Sie hat in keinem Land Frieden, Freiheit oder Frauenrechte gebracht, weder in Afghanistan, Jugoslawien, Kurdistan oder Deutschland. Das was sie verteidigen sind Profit- und Machtinteressen! Organisiert mit uns gemeinsam den aktiven Widerstand gegen einen dritten Weltkrieg! Macht mit!“
Schon als wir begannen das Transparent zu entrollen, kamen Security-Kräfte des Veranstalters. Sie machten von ihrem Hausrecht Gebrauch und verwiesen uns vom Gelände der Mercedes-Benz-Niederlassung als Veranstaltungsort. Ein anwesender Kollege meldete bei der eilig aus der Messe herangeeilten Polizei eine spontane Kundgebung direkt gegenüber dem Eingang der Jobmesse auf dem öffentlichen Bürgersteig an. Thema: „Gegen das Verbot der Meinungsäußerung gegen die Bundeswehr bei der Jobmesse“. Hier konnte dann auch die Widerstandsgruppe ihren Redebeitrag zu Ende bringen und andere das Wort ergreifen.