Opel Bochum

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"Mehr war nicht drin ..."

Die Phrase "Mehr war nicht drin" ist seit acht Jahren nicht tot zu kriegen. Das schreibt "OFFENSIV", Initiative für eine kämpferische gewerkschaftliche Betriebsratsarbeit, im aktuellen Flugblatt vom 2. Juni 2022.

OFFENSIV-Flugblatt

Wenn es aber die Mitarbeiter in Sachen Leistungspensum/Performance in Anwendung bringen, dann stößt dies in der Führungsetage auf massive Empörung! Die Führung selbst (Lobry & Co.) ist in der Frage ihrer Leistung natürlich (gottgleich) über alles erhaben! Für die schäbige Behauptung, das Bochumer Warehouse habe im Vergleich ein Performance-Defizit, gibt es eh keine überprüfbaren Vergleichsparameter.

 

Alternde ehemalige Bandarbeiter haben über Jahrzehnte gesundheitlich „Federn gelassen“! ATZler, die auf Grund der unattraktiven Austrittskonditionen (MEHR WAR NICHT DRIN) nicht angebissen haben, sollen somit quasi zusätzlich rausgeekelt werden. Performance-Tools (Überwachungsprogramme) sollen den Leistungsdruck immens erhöhen
und das letzte Quäntchen aus uns Arbeitern herauspressen!

 

Spaltung (wie: es sei nur gerecht für die Kollegen untereinander) funktioniert schon lange nicht mehr! Die Überwachung einzelner (bestimmter) Kollegen ist nur die halbe Wahrheit! Wir alle sollen täglich ausgewertet werden, um mittelfristig die 100%-Latte immer höher zu hängen! Die Teileläger schaukeln sich gegenseitig höher! Die permanent anwesende, imaginäre Kamera wird hier doch auch zusätzlich zur psychischen Belastungsprobe!

 

Das Einsetzen solcher arbeiterverachtenden Tools ist vom Betriebrat rigoros abzulehnen! Eine illegale Nutzung muss zwingend zur Anzeige gebracht werden!