Umweltbewegung
XR-Sekretariat distanziert sich von antikommunistischen Attacken auf die MLPD
Rote Fahne News berichtete am 20. März über antikommunistische Vorfälle bei einer Fridays-for-Future-Demonstration am 24. September 2021 in Essen.
Eine Person, die eine Extinction-Rebellion-Fahne (XR) trug, war daran beteiligt, zu versuchen, die MLPD aus der Demonstration zu drängen und körperlich anzugehen. Schließlich versuchte die Person gegenüber der Polizei diese Tatsachen auf den Kopf zu stellen und sich als Opfer zu präsentieren. Beides ist nicht gelungen. XR ist eine internationale Gruppe von Umweltschützerinnen und Umweltschützern, die für sich in Anspruch nehmen, radikal gegen das bestehende umweltzerstörerische Gesellschaftssystem aufzutreten.
Die MLPD hat in zwei Schreiben an das Sekretariat von XR versucht, diesen Vorfall aufzuarbeiten, aber über fast fünf Monate keine Antwort erhalten. Daraufhin wurde darüber auf Rote Fahne News berichtet (mehr dazu hier).
Inzwischen hat sich das Sekretariat von Extinction Rebellion doch noch gemeldet. „Selbstverständlich distanzieren wir uns von solchen Verhaltensweisen“, heißt es im Schreiben vom 25. April und weiter: „In unseren Prinzipien ist festgehalten, dass wir uns offen gegenüber anderen und reflektierend zum toxischen System verhalten, Machtstrukturen überwinden und Beleidigungen vermeiden wollen (Prinzip 4,5,7,8). Sollten Rebellis dagegen verstoßen, sind sie nicht berechtigt, sich der Bewegung zuzuordnen oder Aktionen in ihrem Namen veranstalten. Leider kommt es natürlich immer mal wieder vor, dass es Personen gibt, die sich nicht den Prinzipien entsprechend verhalten. Um da in Zukunft schneller ein Auge drauf zu haben, würde ich euch empfehlen, direkt vor Ort bei Aktionen andere Personen von XR anzusprechen und sie auf den Prinzipien-Verstoß hinzuweisen. Ich hoffe, ihr trefft bei den nächsten gemeinsamen Aktionen auf Rebellis, die sich an unsere Prinzipien halten und diese Person tritt nicht wieder so auf.“
Für uns ist damit die Angelegenheit erst einmal erledigt, so der Vertreter der MLPD, der den Briefwechsel mit XR führte. Er war einer der Betroffenen der Attacke in Essen.