Bericht von der Widerstandsgruppe im Frankfurter Gallus-Viertel
Tiefgehende Diskussionen
Letzte Woche führten wir, die Widerstandsgruppe gegen die Gefahr eines Dritten Weltkrieges Gallus, unseren ersten Einsatz in der Frankenallee in Frankfurt am Main durch. Wir erstellten eine Tafel mit der Frage „Was tun gegen den Ukraine-Krieg“. Als Antwort gab es die Möglichkeit, zwischen „Eine neue Friedensbewegung aufbauen“ und „Waffen liefern“ zu wählen.
Ausgerüstet mit Material und Einladungen befragten wir die Passanten und forderten sie heraus, auf der Tafel eine Antwort zu geben. Die erste Passantin machte ihren Strich bei beiden Antwortmöglichkeiten, sie sei für eine Friedensbewegung aber auch für Waffenlieferungen, damit sich die Ukrainer verteidigen könnten. Das war ein super Start für eine tiefere Diskussion, in der wir unsere Positionen und Arbeit vorstellen konnten und darlegen konnten, warum Waffenlieferungen keine Lösung sind.
Am Schluss war sie zwar noch nicht restlos überzeugt, lobte aber unser Engagement und spendete. Wir führten viele weitere Gespräche und bekamen viel Zustimmung und Lob. Wegen der Hitze ging der Einsatz nur eine Stunde, doch das Ergebnis kann sich sehen lassen: 14 Menschen stimmten zu, eine neue Friedensbewegung aufzubauen sei richtig. Nur vier stimmten für Waffenlieferungen.
Wir werteten den Einsatz gründlich aus und gingen dann gemeinsam essen. Durch den Einsatz bekamen wir einen guten Eindruck wie die Menschen im Gallus mit der aktuellen Situation umgehen, welche Gedanken und Sorgen sie haben. Wir werteten aus, dass wir unsere Argumente noch verbessern wollen und freuen uns auf die neue Broschüre von Stefan Engel, Gabi Fechtner und Monika Gärtner-Engel, „Der Ukrainekrieg und die offene Krise des imperialistischen Weltsystems“, die uns sicherlich dabei helfen wird. Auch wollen wir das aktuelle Buch von Stefan Engel, „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus“ mehr in die Diskussion hineinnehmen und aktiv dafür werben. Der Einsatz hat großen Spaß gemacht und wir freuen uns schon auf den nächsten. Viele Grüße von der Widerstandsgruppe Gallus