40 Jahre IPPNW

40 Jahre IPPNW

Kongress in Landsberg gegen Atomwaffen

Auf dem Kongress zu 40 Jahren IPPNW, der vor kurzem in Landsberg stattfand, betonten Redner die Notwendigkeit des aktiven Widerstandes gegen die akute Gefahr eines Dritten Weltkriegs und eines breiten Friedensbündnisses mit Stoßrichtung gegen alle kriegstreibenden Regierungen. Das Internationalistische Bündnis wurde vorgestellt und fand neue Unterstützer.

Von gb
Kongress in Landsberg gegen Atomwaffen
Die am IPPNW-Kongress beteiligten Ärztinnen und Ärzte demonstrierten auch durch die Innenstadt von Landsberg (rf-foto)

Wie die Bundesregierung dazu gezwungen werden kann, auch dem Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten, wurde kontrovers diskutiert. Einige Redner setzten in erster Linie auf den Einfluss, den die IPPNW-Delegation bei der UNO-Überprüfungs-Konferenz in Wien ausüben kann. Deutschland hat nur „Beobachterstatus“, alle atomwaffenbesitzenden Staaten haben nicht unterzeichnet und rüsten ihre Atomwaffen massiv auf.

 

Auf dem Kongress wurde aufgedeckt, dass die Anschaffung der F35-Bomber in Verbindung mit der "Modernisierung" der Atomsprengköpfe nicht nur über 30 Milliarden Euro verschlingen, sondern militärisch klar dazu dienen, vom Bundeswehr-Luftwaffenstützpunkt Büchel aus einen atomaren Erstschlag durchzuführen. Zum Protestcamp in Büchel vom 5. bis 10.Juli, organisiert von IPPNW und ICAN, wurde auf dem Kongress breit eingeladen. Die Bundeswehr versucht - zusammen mit der Polizei - die Proteste in diesem Jahr zu unterbinden. Hier wird der aktive Widerstand, der auch in der IPPNW viele Freunde hat, konkret!