Oberhausen
Kundgebung gegen faschistischen Angriff auf Linkes Zentrum
300 bis 400 Antifaschistinnen und Antifaschisten protestierten am Dienstag gegen einen faschistischen Anschlag auf die Räume der Linkspartei im Stadtzentrum.
Ein Sprengkörper war in der Nacht zum Dienstag an der Geschäftsstelle explodiert, ein Teil der Räume wurde verwüstet, sogar auf der gegenüberliegenden Seite der Straße gingen Schaufenster zu Bruch. Ein Glück, dass es keine Verletzten gab.
Der Essener „Staatsschutz“ ermittelt. Immerhin ist bisher nicht die Rede von einem „psychisch gestörten Einzeltäter“, wie man das bei faschistischen Anschlägen meistens zu hören bekommt
Noch am gleichen Tag hatten sich Hunderte zu einer Solidaritäts- und Protestkundgebung eingefunden. Redebeiträge verschiedener Organisationen griffen auf, dass Vertrauen in die Aufklärungsarbeit des Staates nicht angesagt ist, da immer wieder Vorfälle ans Licht kommen, die eine Verkettung faschistischer Umtriebe mit staatlichen Organen nahelegen. Wir müssen auf den antifaschistischen Widerstand der Massen bauen.
Wir von der MLPD hatten eine Solidaritätsadresse geschrieben, aber es hieß von der Kundgebungsleitung der Linkspartei, dass für unseren Redebeitrag „keine Zeit“ sei – das ist ein bekanntes „Argument“ des Antikommunismus. Der bürgerliche Antifaschismus grenzt Kommunisten aus – aber nur ein gemeinsamer, ganz breiter Widerstand kann den Faschisten Einhalt gebieten!
Für kommenden Samstag ist, voraussichtlich um 12 Uhr, eine Demo durch Oberhausen geplant. Wir werden dabei sein!
Hier gibt es die Solidaritätserklärung der MLPD Duisburg – Niederrhein - Oberhausen