Ärztezeitung

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"Nachhaltige" Spekulation mit Rüstungs- und Kriegsgeschäften

Unter dem Titel „Börsenhandel ohne schlechtes Gewissen“ wirbt der Wirtschafts-Journalist Richard Halmann in der Ärztezeitung (1.7.22) für Finanzanlagen in der Rüstungsindustrie.

Dr. med. Willi Mast

„Was viele Privatanleger und Profi-Investoren von Rüstungswerten fernhält, ist ihr Gewissen. Sie wollen kein Geld verdienen mit Aktien von Herstellern todbringender Waffen“. Die Lösung für kapitalhungrige Rüstungskonzerne: „Rüstungsaktien zu nachhaltigen Investments zu erklären. Würde dies geschehen, dürften sogenannte ESG-Fonds in (Aktien-)Papiere von Kriegsgeräteproduzenten investieren. Das Kürzel ESG steht für Unternehmen, die umwelt- und sozialverantwortlich ihre Geschäfte betreiben." Für Halmann bleibt allerdings die Sorge, dass sich Anleger von ESG-Fonds mit ramponiertem Image abwenden könnten.

 

Nachhaltig Mensch und Natur auszubeuten und dazu noch nachhaltige, grüne Kriege zu führen – Grünen-Politiker wie Habeck, Baerbock, Hofreiter und Co. geben inzwischen die Stichworte für diese zynische Gedankenakrobatik - ganz im Sinne der Kriegsindustrie. Für diese ist ohnehin die Sicherheit – also militärische Hochrüstung - „die Mutter aller Nachhaltigkeit“. Ekelhaft.