Opel Bochum

Opel Bochum

Spontane Versammlung verabschiedet Erklärung einstimmig

Anknüpfend an die Betriebsversammlung bei Opel in Bochum vom vergangenen Samstag haben heute auf einer spontanen Versammlung rund 40 Kollegen der B-Schicht im Zentrallager 1 einstimmig folgende Erklärung verabschiedet:

Von OFFENSIV - Initiative für eine kämpferische gewerkschaftliche Betriebsratsarbeit

„Seit 2018 werden wir zu Lohnverzicht gezwungen. Die Arbeitszeitverlängerung auf 37,5 Stunden ohne Lohnausgleich und die enorme Inflation haben das Problem noch verschärft. Das wollen wir nicht länger akzeptieren!

Wir fordern deshalb:

  1. Einen Lohnnachschlag, um unsere Lohnverluste seit 2018 auszugleichen!
  2. Die volle Durchsetzung der tariflichen Lohnforderung von 8 Prozent – Keine Zurückhaltung unter den Vorwänden von Ukraine-Krieg, Corona-Pandemie oder Wirtschaftskrise!
  3. Keine Flexibilisierung unserer Arbeitszeit, nachdem die Geschäftsleitung die 37,5-Stundenwoche mit Erpressung durchgesetzt hat!
  4. Keine Verschiebung der Tariferhöhung durch den ‚Zukunftstarifvertrag‘: Sofortige Umsetzung der Tariferhöhung nach Abschluss der Tarifrunde!“

 

Steffen Reichelt, Betriebsrat von OFFENSIV - Initiative für eine kämpferische gewerkschaftliche Betriebsratsarbeit bei Opel in Bochum, schreibt dazu:

„Bei einer spontanen Versammlung während der Arbeitszeit wurde heute diese Erklärung verabschiedet. Sie wird nun im Opel-Zentrallager in allen Bereichen und Schichten sowie in der IG Metall verbreitet.

 

Die versammelten Kollegen sprachen außerdem einem Kollegen und Vertrauensmann ihre Solidarität aus, der mit bewusst falschen Behauptungen abgemahnt wurde. Auf diesem Weg soll die ganze Belegschaft eingeschüchtert werden: Das wird Opel nicht gelingen!“