Sozialismus

Sozialismus

Die gefährliche Nostalgie des Arbeiterbunds für den Wiederaufbau der KPD

Wladimir Putin ist ein faschistischer Politiker, der sowohl die AfD in Deutschland, die „Lega“ / Italien und „Rassemblement National“ / Frankreich unterstützt, als auch gleichzeitig mit revisionistischen Organisationen, wie der DKP, zusammenarbeitet.

Aus Kollegenzeitung „Die Stoßstange“

Diese vertritt bis heute noch, die Sowjetunion oder die DDR wären bis zu ihrem Ende 1989 sozialistisch gewesen.

In diesem Fahrwasser schwimmt auch der „Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD“:

In seinem Aufruf zu „Arbeitermärschen“ wird die UdSSR verherrlicht. „Solange es die gab, war sein Leben (das des Arbeiters / Red.) friedlich und was wenig war, reichte für alle“. Wohl gemerkt: Es ist nicht die Sowjetunion gemeint, die bis in die 1950er-Jahre tatsächlich sozialistisch war, sondern die von Breschnew und Co., die 1968 in die Tschechoslowakei einmarschierte und 1979 in Afghanistan.

 

Und weiter geht das Gejammere des „Arbeiterbunds“: „Geholfen hätte … wenn wir es verhindert hätten, dass die deutschen Milliardäre sich die DDR einverleiben …. Wir haben zugesehen, wie unsere Herren eine Mauer nach der anderen abtrugen“. Als Höhepunkt der Klage: Dass „unsere Herren … Putin das Korn und die Kohle nicht gönnen“.

 

Die Sowjetunion war schon seit 1956 nicht mehr sozialistisch. Im Innern hatte sich eine neue, bürokratische Kapitalistenklasse herausgebildet. Und nach außen wurde sie zunehmend imperialistischer (d. h.: Streben nach Weltherrschaft).

 

Und auch in der DDR waren die Menschen tief enttäuscht von bürokratischer Bevormundung und pseudosozialistischen Phrasen. Sie hatten genug von der SED-Herrschaft und erhoben sich mit dem Ruf: „Wir sind das Volk!“. Und das Volk war es, das die Mauer zu Fall brachte!

 

Auch wenn sich die westdeutschen Monopole die DDR dann tatsächlich „einverleiben“ konnten, weil die Wiedervereinigung nicht unter sozialistischen Vorzeichen stattfand, kann man trotzdem sehen, zu was eine Volksbewegung in der Lage ist. Eine neue Friedensbewegung kann nur erstarken, wenn sie sich konsequent gegen alle Imperialisten richtet. Dazu müssen auch Schlussfolgerungen aus der Wiederherstellung des Kapitalismus in der Sowjetunion in den 1950er-Jahren und in China in den 1970er-Jahren gezogen werden.