Veranstaltung mit Monika Gärtner-Engel
Intensive Diskussionen über Krieg und Frieden, die NATO und Sozialismus
Über 25 Teilnehmer kamen vergangenen Freitagabend in die „Kulturwerkstatt EA“ zur Veranstaltung mit der Mitautorin der neuen Broschüre „Der Ukrainekrieg und die offene Krise des imperialistischen Weltsystems“, Monika Gärtner-Engel. Das Spektrum der Teilnehmerinnen und Teilnehmer umfasste neben der MLPD mehrere Mitglieder der Linkspartei und des Eisenacher Aufbruchs, Montagsdemonstrierende und Unterstützerinnen wie auch Unterstützer des Aufrufs „Für eine neue Friedensbewegung“.
Monika Gärtner-Engel legte in ihrem Vortrag überzeugend dar, dass es in der derzeitigen Phase der beschleunigten Destabilisierung des imperialistischen Weltsystems nur zwei Optionen gibt: Entweder es kommt zu einem Dritten Weltkrieg, oder er kann durch den aktiven Widerstand der Massen und die internationale sozialistische Revolution verhindert werden.
Darüber entbrannten intensive Diskussionen: Ist das gut für uns - wie ein Teilnehmer meinte – weil die Menschen sich entscheiden müssen?
Oder meint man, alle Länder könnten doch in die NATO gehen, dann gäbe es keine Kriege mehr, wie es von Genossen der Linkspartei vertreten wurde. Die NATO ist ein imperialistisches Staatenbündnis, dass viele Kriege angezettelt oder provoziert hat – und das soll künftig für den Weltfrieden sorgen? Dazu meinte ein anderes Linkspartei-Mitglied: „Die NATO ist marktwirtschaftlich geprägt, die Staaten stehen in Konkurrenz, das kann nie zur Einheit führen!“
Zu pazifistischen Illusionen: „Der Arbeiter soll doch den Hammer in die Hand nehmen und nicht das Gewehr“ meinte Monika Gärtner-Engel: „Dafür bin ich auch – das wird aber erst im Sozialismus / Kommunismus möglich sein. Und um dahin zu kommen, ist eine Revolution notwendig. Alles andere heißt Kapitulation vor dem Imperialismus.“
Entgegen der Vorstellung, der Begriff des Sozialismus sei durch die DDR „verbrannt“, berichtete die Referentin, dass der Sozialismus auch international wieder zunehmend an Anziehungskraft gewinnt. Für einen neuen Aufschwung für den Kampf um den Sozialismus muss aber die MLPD noch viel stärker werden!
Mehrere Broschüren wurden verkauft, verschiedene Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollen in Kontakt bleiben und die MLPD besser kennenlernen. „Ich stimme zu 90 Prozent mit euch überein!“, war das Fazit eines Teilnehmers. Bei leckeren Pide und Köfte wurde noch lange weiter diskutiert.