Solidarität

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Zweimal „OXI“!

Die Rote Fahne Redaktion hatte zu Solidaritätsaktionen mit den Larko-Kollegen in Griechenland, deren Werk geschlossen werden soll, und mit den verhafteten kriminalisierten Gewerkschaftern von SI Cobas in Italien aufgerufen. Hier ein erster Überblick:

Von Rote Fahne Redaktion
Zweimal „OXI“!
Lenin sagt auch ein doppeltes OXI - Keine Larko-Schließung! Keine Kriminalisierung von SI Cobas! (rf-foto)

"Ihr setzt ein Zeichen“

Jeroen Toussaint und Joachim Griesbaum, Europakoordinatoren der revolutionären Weltorganisation ICOR schreiben: „Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir senden euch herzliche und tief verbundene Solidaritätsgrüße für die ICOR Europa – die Internationale Koordinierung revolutionärer Parteien und Organisationen.

 

Wir stehen an eurer Seite im Kampf gegen die Schließung des Werks! Kampf um jeden Arbeitsplatz! Ihr setzt mit eurem Marsch nach Athen ein wichtiges Zeichen an die Adresse von Regierung und Kapitalisten – auch international.

 

Mit der Gründung von Kampfkomitees in den Dörfern zeigt ihr auch den Weg auf, wie die Solidarität in der Region und für das ganze Land organisiert werden kann.

 

Wir haben großen Respekt vor eurem konsequenten Kampf gegen die Abwälzung der Lasten der Krise auf den Rücken der Werktätigen.

Gemeinsam gegen Arbeitslosigkeit und Armut!

Nein / Oxi zur Werksschließung!

Gemeinsam kämpfen gegen Rechtsentwicklung der Regierung und EU-Politik, gemeinsam gegen deren Krisen- und Kriegskurs!

Hoch die Internationale Solidarität!“

„Nein! Oxi! Keine Betriebsschließung! Keine Vertreibung aus den Wohnungen! Solidarität mit den kämpfenden Larko-Arbeiterinnen und Arbeitern und ihren Familien!“

Halinka Augustin/ NL und Susanne Bader/ Deutschland, Europakoordinatorinnen der Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen schreiben: Wir Weltfrauen haben von eurem Kampf um eure Arbeitsplätze gehört und schicken euch solidarische Grüße nach Griechenland! Wenn ihr am Freitag, 29. Juli, nach Athen marschiert, werden wir in vielen Ländern von eurem Marsch und Kampf berichten.

 

Euer Kampf um eure Arbeitsplätze, eure Wohnungen und die Zukunft der ganzen Region ist ein Signal für viele Arbeiterinnen und Arbeiter, sich nicht zu beugen, sondern zu kämpfen!

 

Wir sind begeistert darüber, dass ihr in eurer Region Kampfkomitees gebildet habt: Frauen, Kinder, Händler, sind mit euch im Kampf. Kein Arbeitsplatz darf vernichtet werden!

 

Solidarität mit dem Kampf der Larko-Beschäftigten um jeden Arbeitsplatz!

Es grüßen euch solidarisch! Kontinentalkoordinatorinnen der Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen aus den Niederlande und Deutschland.“

„Solidarität mit den Hafen- und Logistikarbeiterinnen und -arbeitern in Italien!“

Vom Arbeitskreis Internationalismus der IG Metall Berlin und anderen solidarische Gruppen und Menschen heißt es: „In Italien gibt es derzeit massive Angriffe auf die Arbeit der Gewerkschaften.

 

Betroffen sind die italienischen Basisgewerkschaften, die in den letzten Jahren an vorderster Front gegen die Ausbeutung und Entrechtung - vor allem der migrantischen Arbeiterinnen und Arbeitern gekämpft haben und dabei beachtliche Erfolge erzielten. Zudem haben sie in jüngster Zeit Aktionen gegen Waffenlieferungen und die Teilnahme Italiens am Krieg in der Ukraine durchgeführt.

 

Unsere Solidarität gilt auch den Blockadeaktionen des Hafenarbeiter-Komitees (CALP) in Genua, die ihre Aktionen gegen Waffentransporte auch mit der italienischen Verfassung begründen, in der Waffenexporte in Kriegs-und Krisengebiete ausgeschlossen sind.

 

Trotzdem wurden am 19. Juli jeweils vier Gewerkschafter der USB und von SI Cobas unter Hausarrest gestellt. Ihnen wird sogar die Gründung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen.

 

Auslöser für diese Anklage waren in diesem Fall Streiks in den Logistiklagern von Piacenza in den Jahren 2014 bis 2021. Auf der Anklagebank befinden sich alle wichtigen Kämpfe und Mobilisierungen der letzten Jahre: GLS, Amazon, FedEx-TNT, usw.

 

Dieser Angriff der italienischen Justiz auf grundlegende gewerkschaftliche Rechte hat auch uns und andere Gewerkschafterinnen bzw. Gewerkschafter auch in Deutschland dazu bewegt, sich öffentlich solidarisch zu zeigen.“

Dreizehn Solidaritätskreuze hat die Kollegin aus Bochum gesammelt!

„Solidarität mit dem Kampf der Larko-Arbeiter in Griechenland“

Die Montagsdemo Halle an der Saale schreibt: „Auf der gestrigen Kundgebung der Montagsdemo-Bewegung wurde folgende Erklärung des Jugendverbands REBELL verlesen: ‚Der Jugendverband Rebell Halle (Saale) erklärt sich uneingeschränkt solidarisch mit dem Kampf der griechischen Nickel-Arbeiter, deren Betrieb plötzlich nach Jahren des Widerstands geschlossen werden soll. Dazu sagen wir ‚NEIN‘, auf griechisch: ‚OXI‘!

 

Gerade jetzt, wo alles teurer wird, sind Arbeitsplätze zu verteidigen. Gerade jetzt, wo alle imperialistischen Regierungen auf Kosten ihrer Völker und der Völker, die sie sonst noch ausbeuten, einen Weltkrieg vorbereiten, erhalten die kämpfenden Arbeiter unsere Solidarität. Generalstreiks in verschiedenen Ländern, wie in Italien und Griechenland, sind wegweisend für einen konsequenten Friedenskampf.

 

In Halle (Saale) stehen wir mit den HAVAG-Kollegen, die um höhere Löhne kämpfen. Viele unserer Mitglieder im Jugendverband Rebell sind stolz darauf, in der Gewerkschaft zu sein und die Arbeitskämpfe zu unterstützen. Wir werden euren Kampf hier weiter bekannt machen.

 

Der Kampf der griechischen Arbeiter um ihre Arbeitsplätze ist auch unser Kampf.‘"

„Dreizehn Solikreuze auf der Pappe“

Eine Montagsdemonstrantin aus Bochum berichtet: „Auf der Bochumer Montagsdemo war der Kampf der Larko-Arbeiter in Griechenland Thema. Eine Teilnehmerin erklärte die Hintergründe dieses entschlossenen und vorbildlichen Kampfes gegen die griechische Regierung und gegen die Vernichtung ihrer Arbeitsplätze. Eine andere berichtete von einem Einsatz am Auto-Tor von ThyssenKrupp Steel. Sie war durch die Internetseite Rote Fahne News mobilisiert worden, die Solidarität der Stahlarbeiter mit den griechischen Kollegen am Tor zu organisieren.

 

Auf einer beschrifteten Pappe (siehe Bild) konnten die Stahlkollegen ihr ‚oXi‘ (Nein) mit einem Kreuz bekräftigen. Immerhin kamen dreizehn Kreuze zusammen … . Und viele gute Wünsche an die mutigen griechischen Arbeiter!“

„Von Herzen kämpferische und solidarisch Grüße“

Das Internationalistische Bündnis Berlin grüßt: „Wir schicken euch von Herzen kämpferische und solidarische Grüße von unserem Treffen am 25. Juli mit zwölf Teilnehmern.

 

Bei der Antikriegsdemonstration am 2. Juli in Berlin erhielten wir auch Grußworte von euch und den griechischen Hafenarbeitern von Cosco. Wir stehen voll an eurer Seite und sagen mit euch: ‚Oxi!‘“

„Ein Leuchtfeuer für Arbeiter und Unterdrückte“

Karl Nuemmes, Liedermacher aus Berlin, schreibt: „Liebe Kolleginnen und Kollegen der Larco-Belegschaft, auch im Namen der NuemmesBand sende ich solidarische Grüße aus Berlin. Euer Kampf ist eine Art Leuchtfeuer für Arbeiter und Unterdrückte aller Länder, gegen Inflation, Arbeitsplatzvernichtung und Weltkriegsgefahr zu streiken.

 

Wenn ihr möchtet, hört und seht euch unser Musikvideo an: ‚Unser Lied zieht mit dem Wind hin wo Befreiungskämpfer sind! Our song is heard so far everywhere freedomfighters are!‘ (Mehr dazu hier)

 

Viel Erfolg wünschen wir euch bei eurem Marsch nach Athen am 29. Juli.

Von der Montagsaktion Bottrop kommt das folgende Schreiben: „Solidarische und kämpferische Grüße von der Montagsaktion in Bottrop / Nordrhein-Westfalen. Wir kämpfen, wie in vielen anderen Städten, seit 2004 gegen den Sozialabbau, gegen die Hartz-IV-Gesetze, gegen Arbeitslosigkeit, Umweltzerstörung ... . Montag ist der Tag des Widerstands.

 

Wir haben euren Kampf heute bei unserer Aktion bekannt gemacht und senden euch ein Foto. Hoch die internationale Solidarität!!! Viel Erfolg wünschen wir euch bei eurem Marsch nach Athen am 29. Juli."

 

Hier geht es zu einem Solidaritätsvideo, das Monika Gärtner-Engel und einige Aktivistinnen und Aktivisten an der Gelsenkirchener Lenin-Statue gedreht haben