40 Jahre MLPD
Literarische Revue zum Arbeitskreis Literatur der Arbeitswelt: „Viel zu wenig ist gesagt“
Im Rahmen der Feiern zu „40 Jahre MLPD“ findet am Sonntag, den 28. August, ab 14 Uhr, eine musikalisch-literarische Revue statt.
Der vielseitige Gelsenkirchener Musiker und Sänger Norbert Labatzki hat sich mit dem „Arbeitskreis Literatur der Arbeitswelt“ beschäftigt, der in den 1970er- und 1980er-Jahren im Ruhrgebiet aufblühte.
In der Revue geht es um das Bergmannsleben, um Widerstand gegen Militarismus und Krieg, um Frauenrechte und den Kampf gegen Faschismus.
Norbert Labatzki vertonte dazu Gedichte von Ilse Kibgis, Liselotte Rauner, Richard Limpert, Josefine Konietzko u.a. Außerdem gibt es in der Revue Original-Töne zu den Autoren, szenische Lesungen und entlarvende Tagesschau-Nachrichten.
Norbert Labatzki ist in Gelsenkirchen geboren, studierte Gesang und Gitarre, Saxophon und Klarinette und arbeitet seit 1986 als freischaffender Künstler. Neben ihm gehören zum Ensemble der Revue Toma Neill; sie ist in Westafrika aufgewachsen, spielt Bandoneon – das „Bergmannsklavier“ - und Synthesizer und sie spricht auch Texte der Autoren. Außerdem auch Anke Gröngen, sie studierte und spielt Kontrabass und trägt ebenfalls Texte vor.
Norbert Labatzki zur Frage: Warum sollte man diese Revue nicht verpassen?
„Eigentlich ist diese Revue ein Teil meines Lebens: Aufgewachsen in einer siebenköpfigen Bergmannsfamilie. Meine erste Begegnung mit Richard Limpert, als er auf dem Rotthausener Marktplatz Gedichte und Kurzgeschichten gegen den Krieg und für soziale Gerechtigkeit vortrug, hat mein Leben verändert. Der „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“, dem er angehörte, wurde am Ende weltbekannt, ... es werden Doktorarbeiten darüber geschrieben. Diese Revue ist ein Teil unserer Geschichte im Ruhrgebiet, wo normale einfache Arbeiter ihr Leben in Literatur übersetzen; für Frieden, gegen Faschismus, für die Gleichberechtigung von Rassen und Geschlechtern. Eine beeindruckende Veranstaltung, die Spuren hinterlässt… .“