Leipzig
Gelungene Solidarität mit Palästina
Rund 250 Menschen demonstrierten am gestrigen Samstag gegen die Angriffe der israelischen Armee auf Gaza.
Die palästinensische Initiative Handala aus Leipzig hatte zur Kundgebung aufgerufen. Hintergrund waren die Angriffe der israelischen Armee auf den Gazastreifen mit Dutzenden Toten, darunter sechs Kinder. Vorausgegangen waren gezielte Tötungen von Führern des faschistischen „Islamischen Dschihad“ durch das Militär des imperialistischen Israel. Nach diesen Morden schossen verschiedene Gruppen mit Raketen auf Israel. Größerer Schaden entstand dabei nach israelischen Angaben nicht.
In einem differenzierten Redebeitrag kritisierte Handala das brutale, menschenverachtende Vorgehen der israelischen Besatzungsmacht. Dabei wurde entlarvt, dass die religiösen Widersprüche in diesem Konflikt nur vorgeschoben sind. Tatsächlich geht es um ökonomische Interessen Israels und der hinter ihm stehenden imperialistischen EU und der imperialistischen Supermacht USA. Die kämpferische Kundgebung wurde vor allem von Menschen mit palästinensischen Wurzeln getragen, aber auch zahlreiche Deutsche nahmen teil.
Neben der Fahne Palästinas wehten auch einige kurdische Fahnen, eine Fahne des Jugendverbands REBELL sowie rote und Antifa-Fahnen. Dass kurdische und palästinensische Kräfte seit einigen Monaten in Leipzig (wieder) gemeinsam demonstrieren ist eine positive Entwicklung.
Ein klägliches gutes Dutzend sogenannter Antideutscher verschanzte sich, teil vermummt, hinter Fahnen des israelischen Imperialismus. Schnell stellten sie demoralisiert ihre Rufparolen ein.
Die MLPD war die einzige Partei, die bei der Kundgebung sichtbar Flagge zeigte. In seinem Redebeitrag versicherte Jörg Weidemann, Landesvorsitzender der MLPD in Elbe-Saale, die Solidarität. Immer wieder von Beifall unterbrochen rief er zur gemeinsamen Beteiligung an der neuen Friedensbewegung auf und forderte Freiheit für Kurdistan und Palästina. Der Beitrag endete mit schallenden „Hoch die internationale Solidarität“-Rufen.
Mehrere Teilnehmerinnen und Teilnehmer bedankten sich ausdrücklich für den Beitrag der MLPD. Er weckte auch Interesse an weiterführender Auseinandersetzung und eine Reihe Teilnehmende deckte sich nach dem Beitrag mit der MLPD-Broschüre zum Ukraine-Krieg und zur Krise des imperialistischen Weltsystems ein.