Vor dem Werkstor in Hamburg

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Glückwünsche und andere Äußerungen zum 40-jährigen MLPD-Jubiläum

Wir laden diesmal bei unserem Einsatz vor dem Tor jeden persönlich zum Jubiläumswochenende der MLPD ein. Im Faltblatt eingelegt: Die Mitfahrgelegenheit und Werbung für das "Rote Fahne Magazin" sowie die Broschüre "Der Ukrainekrieg und die offenen Krise des imperialistischen Weltsystems".

Glückwünsche und andere Äußerungen zum 40-jährigen MLPD-Jubiläum

Es ist noch Urlaubszeit: Weniger Kollege, davon mehr von Fremdfirmen, die uns noch nicht kennen. Von den Angesprochenen äußerten sich ca. 20 Prozent positiv - mit Daumen hoch: "Glückwunsch!", "Da schenk ich einen aus!" usw. Viele waren dabei, die uns nicht kannten, einige, die ablehnten.

 

"Mein Kollege ist bei Euch, der fühlt sich da gut aufgehoben! Das ist gut was ihr macht" Ein anderer: "Ich kenne Euch von der Betriebsversammlung".

 

Neu war für die Kollegen, dass wir sie zu einem Urteil über unser Engagement herausforderten. "Das ist nicht meins!", "Vorbildlich Euer Engagement, macht weiter so!"

 

Ein längeres Gespräch am Autofenster: "Das ist gut, was ihr macht. Wenn mein Vater noch leben würde, der den Zweiten Weltkrieg mitgemacht hat, würde er sagen, es hat sich nichts grundsätzlich geändert."

 

"Nur heute geht es um einen alles vernichtenden atomaren Weltkrieg", erwidere ich. Er gibt mir recht und hebt unseren Namensgeber Marx positiv hervor.

 

"Arbeiter schießen nicht auf Arbeiter", diese Losung aus der Arbeiterbewegung findet bei anderen Anklang, wo es um den Ukraine-Krieg ging.

 

Bei anderen, die noch kein festes Urteil haben, setze ich nach: "Wir sind die Partei des echten Sozialismus. Bei all den Krisen heute muss man sich positionieren!" Dem stimmt dann auch ein Kollege zu, der erst mal sagte: "Ich habe nichts mit Politik zu tun!" Er will sich über uns informieren. Ein anderer lachte beim Stichwort "Marxismus-Leninismus". "Schwere Kost?", frage ich. "Ja! Das muss es auch geben!", die Antwort. "Es könnten heute alle Menschen im Wohlstand leben, wenn es den Kapitalismus nicht gäbe", sagte ein weiterer Kollege. Da hat sich in den 40 Jahren mithilfe unsere Tätigkeit deutlich etwas verändert.

 

Andere heben unsere Gradlinigkeit hervor, die sich positiv von politischen Windhunden wie Robert Habeck (Grüne) abhebt. "Aber unsere Meinung als Arbeiter zählt ja nicht!" "Doch, wir müssen uns untereinander austauschen, was wir z. B. gegen die Inflation machen. Ein Streik für Lohnnachschlag hätte sofort Wirkung."

 

Dass man als Marxist-Leninist Gegenwind bekommt, ist vielen klar. "Gib Antikommunismus keine Chance!", dem stimmt ein Kollege lachend zu.

 

Nach der Urlaubszeit wollen wir einen weiteren Einsatz zu unserem Parteijubiläum machen.