Pressemitteilung des Zentralkomitees der MLPD

Pressemitteilung des Zentralkomitees der MLPD

Marx kommt am 27. August nach Gelsenkirchen - Eine Statue von Marx neben Lenin – das dürfte einzigartig sein

Am 11. Juli berichtete der "Deutschlandfunk", dass die „Debatte über Denkmäler“ wieder auflebt. Völlig zu Recht stehen Denkmäler für Imperialisten und Kriegstreiber, wie zum Beispiel das Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Köln, in der Kritik. Mit der Aufstellung einer neuen Karl-Marx-Statue am 27. August setzt die MLPD in dieser Debatte ein Ausrufezeichen. Die Aufstellung einer Marx-Statue am 27. August als ein Höhepunkt der Feierlichkeiten zu 40 Jahre MLPD verspricht, ein Politikum zu werden.

Marx kommt am 27. August nach Gelsenkirchen - Eine Statue von Marx neben Lenin – das dürfte einzigartig sein
Hier ein Foto aus dem Erstellungsprozess der Statue – das Original gibt es dann am 27. August zu sehen (rf-foto)

„Es war Karl Marx, der erstmals wissenschaftlich analysierte, dass der Kapitalismus ein Krisensystem ist“, so Gabi Fechtner, Parteivorsitzende der MLPD. „Heute haben sich die Krisen des Kapitalismus dramatisch verdichtet und zugespitzt: Ukrainekrieg, Umweltkrise, Weltwirtschafts- und Finanzkrise oder Corona-Krise. Karl Marx ist als der Kapitalismuskritiker und Begründer des wissenschaftlichen Sozialismus als Alternative also höchst aktuell. Darüber muss ohne antikommunistische Denkverbote diskutiert werden.“

 

Das hohe Ansehen von Karl Marx in der Bevölkerung und die Krise des Antikommunismus machte 2010 eine Umfrage der BBC deutlich, bei der er zum „größten Denker des Jahrtausends“ gewählt wurde. Bei einer TV-Umfrage zu den „größten Deutschen“ erhielt er 2003 über 500.000 Stimmen und kam auf Platz 3. Die UNESCO nahm 2013 das „Kommunistische Manifest“ und „Das Kapital“ ins Weltdokumentenerbe auf.

 

Gabi Fechtner: „Karl Marx wird zwar vom Antikommunismus meist nicht so offen attackiert, wie zum Beispiel Lenin. Aber der moderne Antikommunismus verfälscht sein Werk. Er reduziert Marx auf seine kritischen Analysen und unterschlägt oder diffamiert seine revolutionären Lehren. Marx sagte aber klipp und klar: 'Die Philosophen haben die Welt nur unterschiedlich interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verändern.'“

 

Gabi Fechtner weist darauf hin: „Marx und Lenin gehören zusammen, weshalb wir uns auch 'Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands' nennen. Lenin setzte die Analysen von Marx im Zeitalter des Imperialismus fort und führte erstmals erfolgreich eine sozialistische Revolution. Er organisierte den Aufbau der Diktatur des Proletariats in der Sowjetunion, die Karl Marx als Alternative zur Diktatur einer Minderheit von Kapitalisten entwickelt hatte. Ab dem 27. August sind wir mit einer Marx- und einer Lenin-Statue sozusagen komplett. Übrigens eine Kombination, die wir anderswo auf der Welt nicht gefunden haben.“

 

Am Samstag, 27. August, beginnt ab 16 Uhr der Festakt mit der Enthüllung der Marx-Statue vor dem Willi-Dickhut-Haus, Schmalhorststr. 1 in Gelsenkirchen.

 

Geschaffen wurde die Marx-Statue vom Karlsruher Bildhauer und Maler Rainer Günther. Er war ein Schüler des berühmten Künstlers und Bildhauers Alfred Hrdlicka. Die Statue von Karl Marx ist 2,11 Meter groß und im Aluminiumguss hergestellt worden. Die Kosten wurden fast komplett durch eine Spendensammlung finanziert. Rainer Günther verspricht: „Diesen Karl Marx gibt es nur einmal. Freundlich, aktuell und klassisch zugleich. Mit der 'Das Kapital' haltenden Linken verweist er auf Lenin, den vor ihm stehenden Betrachter ruft er mit entschiedener Geste zum Handeln auf.“