Herten
Open Air mit der Jugendpolitischen Sprecherin der MLPD, Lisa Gärtner
Eröffnet wurde die Veranstaltung mit dem italienischen antifaschistischen Lied „Bella Ciao“.
Lisa Gärtner stellte die Broschüre „Der Ukrainekrieg und die offene Krise des imperialistischen Weltsystems“ mit einem engagierten, treffsicheren Beitrag vor. Das Publikum lachte nach Herzenslust, wenn sie bürgerliche Politiker oder Monopolvertreter auf die Schippe nahm. Imperialismus war bisher ein Begriff, der von der MLPD benutzt wird. Doch mit dem Überfall Russlands sagte Kanzler Scholz: „Der Imperialismus ist zurück in Europa“.
Dass Scholz nun nicht gerade der Schnellste ist, ist ja bekannt. Die MLPD wies bereits 2017 nach, dass Russlands zu einem neuimperialistischen Land aufgestiegen ist. Dabei verschweigt der Herr Scholz, dass die Politik der BRD selber imperialistische Politik betreibt - im Verbund mit der NATO. 1991 hat sie den damaligen Regierenden in Russland zugesagt, dass es keine Osterweiterung der NATO geben wird. Das Gegenteil ist aber eingetreten: Mit der Aufnahme von über zehn Ländern in die NATO und EU! Die wichtigste Schlussfolgerung ist für alle Arbeiterinnen und Arbeiter sowie friedliebenden Menschen, sich auf keine Seite der Imperialisten zu stellen.
In der Diskussion wurde in vielen Facetten die Unfähigkeit der Imperialisten aufgezeigt, die drängenden Probleme der Menschheit zu lösen. Deshalb ist der Aufbau der vereinigten sozialistischen Staaten der Welt nötig, was die revolutionäre Überwindung des Kapitalismus erfordert. Es gab Beiträge dazu, dass es ein von beiden Seiten ungerechter Krieg in der Ukraine ist. Die akute Gefahr eines Dritten Weltkrieges besteht auch mit weiteren Brandherden, wie dem zwischen den USA und China mit Taiwan. Es gibt einen regelrechten Rollback in den bereits unzureichenden Umweltstandards, was eine drohende globale Umweltkatastrophe beschleunigt. Die Abwälzung der Kriegs- und Krisenlasten auf die breiten Massen wurde dabei genauso aufs Korn genommen, wie die Krisen- und Kriegsgewinnler - wie Monopole a la Uniper, BP, RWE und RAG mit ihren Maximalprofiten
Fazit: Wir müssen alle noch viel bewusstseinsbildende Arbeit leisten und uns auch selbst verändern, um die Arbeiter und ihre Verbündeten in Deutschland zusammenschließen, wie auch die Bergleute weltweit in der 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz, in deren Rahmen russische und ukrainische Bergleute an einem Tisch sitzen werden.Danke an alle Spender, die 130 Euro spendeten. 50 Euro Überschuss ergab der Verkauf von Getränken und Snacks. Am frühen Abend wurde die Veranstaltung mit dem Lied „Ich bin Soldat, doch bin ich es nicht gerne“ beendet. Glück Auf