Köln

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Widerstandsgruppe gegen Bundeswehrwerbung auf Bahnen und Bussen

Am Donnerstag, den 18. August, führte die Widerstandsgruppe eine Aktion gegen die Werbung der Bundeswehr auf Bahnen und Bussen in Köln durch.

Korrespondenz
Widerstandsgruppe gegen Bundeswehrwerbung auf Bahnen und Bussen
Widerstand an der Haltestelle (rf-foto)

Wir zogen zunächst durch das Wohngebiet Stegerwaldsiedlung, wo MLPD und der Jugendverband REBELL gut bekannt sind. Mit Kurzreden über Lautsprecher und persönliche Ansprache stellten wir den Anwohnern, den Menschen auf der Straße, auf einem Spielplatz und vor einem Jugendzentrum uns und unsere Aktion vor. Wir schlugen vor, mitzukommen, um ein Transparent mit der Forderung: „Keine Bundeswehrwerbung in Schulen, auf Bus und Bahn. Wir zahlen nicht für den Krieg von Russland und NATO“ auf der Brücke an der Haltestelle Stegerwaldstraße aufzuhängen.

 

Direkt kam zwar keiner mit, aber vier jüngere und nicht mehr ganz so junge Leute trugen sich in die Mitmachliste der Widerstandsgruppe ein und wollen zum nächsten Treffen kommen.

 

Es gab zahlreiche Diskussionen mit älteren und jüngeren Leuten, Jugendlichen und auch Kindern. Ein Schulkind sagte: Wir haben Kinder aus der Ukraine und aus Russland in der Klasse. Ich bin für die Ukraine. Ich bin gegen jeden Krieg.“ Es waren auch Kinder aus der Ukraine auf dem Spielplatz, z. T. mit ihren Eltern. Ein Mitglied der Widerstandsgruppe, selbst aus der Ukraine, diskutierte mit ihnen. Da gab es natürlich Widerspruch, aber auch Interesse. Eine wichtige Schlussfolgerung: Die nächsten Einladungen zur Widerstandsgruppe müssen auch ins Russische übersetzt werden.

 

Ein junger Mann will am Sonntag zum Volleyballtreff des REBELL kommen. Zur Bundeswehr sagte er: „Die Bundeswehreinsätze in Afrika helfen den Menschen dort nicht.“

 

Beim Aufhängen des Transparents an der Brücke gab es noch einige weitere Gespräche mit Leuten, die von den Bahnsteigen hochkamen und viel Zustimmung zu unserer Aktion.