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Frank Oettler und MLPD Halle solidarisch mit HAVAG-Kolleginnen und -Kollegen

Frank Oettler, Straßenbahnfahrer und Sachbearbeiter, ver.di-Mitglied und Sprecher der MLPD Halle grüßt die heute streikenden Kolleginnen und Kollegen: "Volle Solidarität mit den streikenden HAVAG-Kolleginnen und -Kollegen."

Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) und ihr Jugendverband REBELL machen nicht bloß Worte. Wie bei den letzten ver.di-Streiks, organisieren wir auch am 26.08.2022 an den Arbeitsstätten und in den Wohngebieten hunderter Kolleginnen und Kollegen und ihrer Familien die Solidarität mit dem ver.di-Streik der Arbeiter und Angestellten der HAVAG. 1,50 € pro Stunde für die Beschäftigten und 150 € für die Azubis sind wirklich bescheidene Forderungen, die trotz allem von den sogenannten Arbeitgebern abgelehnt werden. Und das bei einer realen Inflation von 20 % für viele Arbeiter, Angestellte und ihre Familien!

 

Die kämpfenden ver.di-Hafenarbeiter in Hamburg schrieben kürzlich gegen die "Arbeitgeber" auf ein Transparent: "Wir 12.000 Docker schaffen Euch Pfeffersäcke locker." Das schaffen die ver.di-Kolleginnen und -Kollegen der HAVAG auch! Viele Spekulanten, Großaktionäre, Banken und Konzerne verdienen mit dem Krieg und der Inflation. Auch der kapitalistische Staat. Und auch die Ampel-Koalition verteilt, wie ihre Vorgänger, kräftig um, von Unten nach Oben. Alle sogenannten Entlastungspakete für uns sind ein Tropfen auf den heißen Stein, und für die Monopole gibt es staatlich organisierten Geldregen in die schon vollen Taschen.

 

Wir laden deshalb alle Kolleginnen und Kollegen, alle Bewohner unserer Stadt, Groß und Klein ein, ab sofort jeden Montag, 17.00 Uhr zu den Kundgebungen gegen Inflation
und Weltkriegsgefahr in die Leipziger Straße an die Ulrichskirche zu kommen und mit uns und vielen fortschrittlichen Menschen gemeinsam zu protestieren und zu demonstrieren.

 

Gemeinsam über weltanschauliche Grenzen hinweg, von Religion bis Revolution. Deshalb schließen wir auch Antisemitismus, Rassismus, Faschismus und Antikommunismus aus unseren Reihen aus. Bringt selbstgefertigte Schilder mit. Es gibt ein offenes Mikrofon, wo jede Kollegin und jeder Kollege sprechen kann.

 

  • Gebt den ver.di-Kolleginnen und -Kollegen der HAVAG, was sie fordern!
  • Die Gasumlage muss vom Tisch! Das 9€-Ticket muss bleiben! Ein kostenloser ÖPNV, wirklich auf Grundlage erneuerbarer Energien, finanziert durch eine umsatzbezogene Unternehmersteuer ist möglich!
  • Die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich schafft viele dringend benötigte neue Arbeitsplätze, auch für unsere Jugend. Und schafft Zeit für Erholung, Freizeit, Politik, Kultur und Familie.
  • Sozialleistungen und Renten müssen bei der jetzigen Inflation um 20 % bzw. um mindestens 200 € erhöht werden!
  • Alle Arbeiter und Angestellten brauchen einen ordentlichen Lohnnachschlag von 20 % oder mindestens 200 € Netto mehr!
  • Bürgermeister Geier, der gegen den ver.di-Streik der HAVAG und damit gegen die Arbeiter und Angestellten, „seine Bürger“ hetzt, muss zurücktreten!