Antikriegstag in Stuttgart

Antikriegstag in Stuttgart

Aktiv im Kampf um den Weltfrieden – Nehmt ihnen eh sie verbrannt, die Welt aus der Hand!“

Unter der Losung "Aktiv im Kampf um den Weltfrieden – Nehmt ihnen, eh sie verbrannt, die Welt aus der Hand!“ hatte das Antikriegsbündnis Stuttgart auf Initiative des Internationalistischen Bündnisses zur Demonstration am Antikriegstag mobilisiert.

Korrespondenz
Aktiv im Kampf um den Weltfrieden – Nehmt ihnen eh sie verbrannt, die Welt aus der Hand!“
Transparent bei Antikriegstagsaktion in Stuttgart (rf-foto)

In einer Auflage von 1300 wurde der Aufruf vor Betrieben und in Wohngebieten verbreitet. Das Bündnis beteiligte sich zuerst an der traditionell von DGB und VVN organisierten "leisen" Kundgebung am allerdings abgelegenen Mahnmal gegen den Faschismus und zog anschließend mit lauter Musik und Parolen zum Schlossplatz, um dort eine wirkliche Masse von Menschen zu erreichen.

 

Dort fand am „Kobanê-Platz“ (ein in der Zeit der Schlacht um Kobanê umgetaufter Teil des belebten Schlossplatzes) ab 18.30 eine lebhafte und kämpferische Kundgebung mit an die hundert Teilnehmern und vielen, die zeitweise zuhörten, statt. Demo und Kundgebungsreden wurden begleitet vom A-Z-Orchester. Die Rofüchse leiteten die Kundgebung mit ihrem neuen Friedenslied ein. Für das Antikriegsbündnis sprach Line Herre und machte anschaulich die Notwendigkeit des aktiven Widerstands gegen die Weltkriegsgefahr deutlich.

 

Schon in der Presseankündigung hatten wir geschrieben: „In keinem Land der Welt wollen wir, das Volk, Krieg. Auf uns werden in allen Ländern die Lasten der Kriege, Kriegsvorbereitungen, Sanktionen und Krisen abgeladen. Angesichts der immer weiteren Ausdehnung des Kriegs in der Ukraine warnt das Bündnis vor der Zuspitzung der Rivalitäten der Großmächte zu einem dritten Weltkrieg und tritt gegen jede imperialistische Aggression ein, egal von welcher Seite.“

 

Der Stuttgarter Zeitung war aber der Antikriegstag keine Zeile wert. Eine Woche zuvor hatte diese Zeitung die neue Friedensbewegung in aggressiver Kriegshetze als "Putins nützliche Idioten“ bezeichnet. Deswegen hieß es auch in unserem Aufruf „Schluss mit der psychologischen Kriegsführung und Militarisierung der Gesellschaft, keine Werbung der Bundeswehr an Schulen und Hochschulen".

 

In den Redebeiträgen des Frauenverbands COURAGE, von ATIK, der Umweltgewerkschaft und der MLPD wurden verschiedene konkrete Aspekte der Notwendigkeit des Kampfes um eine weltweite Front des aktiven Widerstands gegen die Abwälzung der Kriegs-und Krisenlasten beleuchtet. Gerte Bayer-Pürckhauer wies auf die Perspektive der vereinigten sozialistischen Staaten der Welt hin, wo die Völker zum gegenseitigen Nutzen zusammenarbeiten und die Kriege aus der Welt geschafft werden können.

 

Am Flipchart mit Umfrage, am Bücherwagen der MLPD und in zahlreichen Gesprächen an den Kundgebungsplätzen zeigte großes Interesse an der Auseinandersetzung und führte zum Ausverkauf der Broschüre „Der Ukraine-Krieg und die offene Krise des imperialisitischen Weltsystems“.