Bremen

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MLPD lädt zum Widerstandskomitee ein

In Bremen nahmen dieses Jahr ca. 500 vorwiegend ältere Menschen an der Kundgebung am Antikriegstag teil, zu der ein breites Bündnis aufgerufen hatte, darunter auch Bremer Friedensforum, DKP und MLPD.

Von einer Korrespondentin

Es sprachen mit Anne Rieger (Bundesausschuss Friedensratschlag), Ariane Müller (Betriebrätin Klinikum Bremen-Mitte) und Andrej Hunko (Die Linke) drei vorab festgelegte Rednerinnen und Redner; ein Offenes Mikro gab es nicht bzw. weitere Redebeiträge waren nicht möglich. Wir von der MLPD in Bremen hatten den diesjährigen Aufruf mit unterzeichnet, in welchem berechtigt die Forderungen vertreten wurden nach sofortigen Waffenstillstandsverhandlungen aller am Krieg Beteiligten, dem Stopp jeglicher Waffenlieferungen in Kriegsgebiete und Umschichtung der deutschen Rüstungsmilliarden für soziale und ökologische Aufgaben.

 

In Gesprächen an unserem Infostand - der einzige, der dort zu sehen war - und am Rand der Kundgebung kritisierten wir aber ausdrücklich, dass die wichtigste Forderung in dem Aufruf fehlte: die des Aktiven Widerstands. Wir sprachen v. a. Jugendliche an, die offensichtlich nicht zur Kundgebung gekommen waren, sondern an ihr vorbeischlenderten, damit an, dass wir sie gerne zum Widerstandskomitee einladen möchten. Etliche hielten interessiert an und fragten, was denn damit gemeint sei. In keinem Gespräch, welches sich mit jugendlichen Passanten ergab, wurde der Krieg als gerechtfertigt gesehen, weder von Nato- noch von russischer Seite. Während einige die Meinung vertraten, dass es nicht möglich sei, genügend Menschen für aktiven Widerstandl zusammenzubringen, nahmen einige interessiert die Einladung oder trugen sich in die Liste ein, um informiert und eingeladen zu werden - darunter auch ein ehemaliger Berufssoldat.