Lebhafte Antikriegstagskundgebung in Gera
Unterschiedliche Auffassungen - Solidarischer Diskussionsstil
Zur Antikriegstagskundgebung des Internationalistischen Bündnisses kamen Mitglieder der MLPD, Unterstützer, Parteilose und einzelne Mitglieder anderer Organisationen, um gemeinsam diesen wichtigen Kampftag zu begehen.
Einige ergriffen die Initiative, um am offenen Mikrofon zu sprechen, Gedichte vorzutragen, Lieder zu singen. Einheit bestand in der Ablehnung des Krieges in der Ukraine und der Waffenlieferungen durch die Ampel-Regierung. Die Rolle des russischen Imperialismus war umstritten. Trotz unterschiedlicher Auffassungen dazu gab es einen solidarischen Diskussionsstil und eine gleichberechtigte Behandlung der Rednerinnen und Redner am offenen Mikrofon. Es bildete sich vor Ort ein kleiner Frauenchor. Das alles ist Ausdruck des gewachsenen Wunsches nach einer neuen Friedensbewegung angesichts der Bedrohung durch die Gefahr eines Dritten Weltkrieges.
Am Stand der MLPD verkauften wir einige Broschüren zum Ukrainekrieg und zur Herausbildung neu-imperialistischer Länder sowie ein Exemplar des Buches „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus“.
Es wurde viel diskutiert. Immer mehr Menschen lehnen die Waffenlieferungen der Bundesregierung ab. Auf Interesse stieß auch unsere Werbung für eine antifaschistische Montagsaktion des Internationalistischen Bündnises am 5. September in Gera gegen die Abwälzung der Kriegs- und Krisenlasten auf die Masse der Bevölkerung. Dies ist am Montag ein eindeutiger Gegenpol zu der von einem Neo-Nazi angemeldeten Demonstration. Die Linkspartei Gera weicht stattdessen auf den Dienstag aus.