Heilbronn

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Vielseitige und optimistische Kundgebung zum Antikriegstag

Die Kundgebung des Internationalistischen Bündnis zum Antikriegstag war – auch bedingt durch die Ferienzeit – klein, aber vielseitig und optimistisch.

Von einem Korrespondenten

Nach dem Auftakt mit internationalen Friedensliedern sprachen Vertreter(innen) der Frauenbewegung, der Jugend, aus der Arbeiterbewegung und der Umweltbewegung. Alle Teilnehmer kamen mit ihren Anliegen am Offenen Mikrofon zu Wort. Das Fazit: Alle Kräfte bündeln zur Verhinderung eines (atomaren) Dritten Weltkriegs.


Die Vertreterin des Frauenverbands Courage berichtete von den Vorbereitungen zur 3. Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen. Sie ging darauf ein, dass Frauen und Familien immer die Last der Kriege tragen, während Rüstungs- und Energiekonzerne Extraprofite einfahren. Ein Vertreter der Umweltgewerkschaft stellte den Zusammenhang zwischen Atomkraftwerken und der Herstellung atomarer Massenvernichtungswaffen her. Die Teilnehmer stimmten der Forderung zu, dass alle ABC-Waffen verboten und vernichtet werden sollen.


Die MLPD berichtete von den Feiern zu ihrem 40.Geburtstag am 26.-28. August, bei denen Revolutionäre aus über 30 Ländern gemeinsam gegen die Gefahr eines Dritten Weltkriegs demonstrierten. Unter anderem kam es dort zu einem direkten Austausch von Arbeitern aus der Ukraine und Russland, die gemeinsam ein sofortiges Ende des Kriegs forderten, und die Wiederherstellung von demokratischen Rechten in ihren Heimatländern.

 

„Arbeiter dürfen nicht auf Arbeiter schießen“, das war auch das Motto der anwesenden Automobilarbeiter. Ein weiterer Beitrag war der Unterstützung des kurdischen Freiheitskampfs gewidmet, gegen die Invasion des Erdogan-Regimes in die von Kurden bewohnten Gebiete in Syrien und im Irak. Eine Auszubildende aus dem Jugendverband REBELL lud die Friedensbewegten ein, sich an der Heilbronner Widerstandsgruppe zu beteiligen (nächstes Treffen am Donnerstag, 8. September). Sie forderte, auch in den „sozialen Medien“ der Militarisierung und Kriegspropaganda mutig entgegenzutreten.