Aufruf der ATIK zum Antikriegstag
Wir zahlen euren Krieg nicht!
Die Konföderation der Arbeiter aus der Türkei in Europa (ATIK) ruft unter dem Motto "Wir zahlen euren Krieg nicht" zum heutigen Antikriegstag auf.
Der 1. September 1939 ist der Jahrestag des 2. imperialistischen Teilungskrieges, der mit dem Überfall Deutschlands auf Polen begann. Es ist auch der Tag, an dem Menschen auf der ganzen Welt, die gegen den Krieg sind, auf die Straße gehen, um ungerechte Kriege anzuprangern und dagegen zu protestieren. In diesem Jahr gewinnt es umso mehr an Bedeutung, am 1. September gegen ungerechte Kriege, Armut und Massaker auf die Straße zu gehen.
Die regionalen Kriege im Nahen Osten sind nun auch an die Grenzen Europas gelangt. Am 24. Februar wurde mit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine eine neue Phase eingeleitet. Auf der einen Seite die USA, die von der Europäischen Union (EU) unterstützt werden, und auf der anderen Seite Russland, das von China und damit der Schanghaier Union unterstützt wird. Die Stellvertreterkriege im Nahen Osten gehen mit der direkten Intervention der Imperialisten in der Ukraine weiter. Diese Intervention vertieft den Konflikt zwischen den imperialistischen Mächten. Der faschistische türkische Staat, der diesen Prozess zu seinen Gunsten ausnutzt, verübt neue Massaker an den Kurden. Der türkische Staat, der die Errungenschaften der Kurden in Rojava als Bedrohung an seiner Grenze betrachtet, führt ständig Operationen in der Grenzregion durch, in der die Kurden leben, und verübt Massaker mit chemischen Waffen.
Krieg bedeutet Massaker! In den letzten Jahren haben Hunderttausende von Menschen in regionalen Kriegen in Nordafrika, dem Nahen Osten und der Ukraine ihr Leben verloren. Darüber hinaus verlassen nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen jedes Jahr 23 Millionen Menschen ihr Land und suchen in anderen Ländern Asyl aufgrund von Kriegen, Konflikten und ungleicher Verteilung der natürlichen Ressourcen. In jüngster Zeit ist diese Zahl durch die starke Flüchtlingsmigration aufgrund des Krieges in der Ukraine noch weiter gestiegen. Insgesamt leben etwa 105 Millionen Menschen auf der Flucht, die überwiegende Mehrheit davon sind Frauen und Kinder. ...
In voller Länge und verschiedenen Sprachen steht der Aufruf auf der Webseite der ATIK zur Verfügung