Aus dem Vortrieb

Aus dem Vortrieb

Gewinne ohne Ende bei Kali + Salz

Der "Vortrieb", die Zeitung der Bergarbeiterbewegung in Deutschland, berichtet über die Riesengewinne des K+S-Konzerns.

Nach offiziellen Angaben fährt der Konzern die höchsten Gewinne seit Bestehen ein. Für 2022 wird mit einem EBITA* von 2,3 bis 2,6 Milliarden Euro gerechnet, unter Berücksichtigung der Gaszulage und bei nur 75 % der Gaslieferung.

 

Dieses Rekordergebnis wird auf unserem Rücken erzielt. Und zu Lasten der Kumpel von Belaruskali und Urankali, deren Betriebe Sanktionen unterliegen. Eine Stunde mehr pro Woche ohne Lohnanpassung, kaum noch freie Wochenenden, der Knebeltarifvertrag ist vielen von uns gar nicht bekannt. Aber was wir täglich spüren, ist die galoppierende Inflation, sei es bei den Lebensmitteln, den Benzin- und den Heizkosten ...

 

Ein Kräftiger Lohnnachschlag von 20 Prozent würde uns etwas Erleichterung bringen statt Steuergeschenke, von denen hauptsächlich die besser Verdienenden profitieren. Dazu müssen wir uns aber einig sein und uns zusammenschließen.

 

Redaktion K+S

 


Zur Information: K+S ist einer der weltgrößten Kali und Salz-Konzerne mit weltweit rund 11.000 Stammbeschäftigten. In Deutschland betreibt K+S besonders Bergwerke in Thüringen und in Nordhessen, aber auch an anderen Standorten, z.B. in Rheinberg am Niederrhein. Die Hauptverwaltung von K + S ist in Kassel. Belaruskali ist der weltgrößte Kali und Salz Konzern mit Sitz in Belarus.

 

* Gewinn ohne Berücksichtigung von Zinsen, Steuern und Abschreibungen