Frankfurt am Main

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Unterschiedliche Aktivitäten zum Antikriegstag

Der DGB Frankfurt rief zu einer Kundgebung auf, ab 17:00 Uhr am Opfermal in der Gallusanlage. Der Aufruf des DGB enthielt zwar eine eindeutige Ablehnung des Angriffskrieges von Putin gegen die Ukraine. Er bezog keine klare Position zur Kriegstreiberei von USA/NATO/EU und der Bundesregierung.

Von einem Korrespondenten

Deshalb unterschrieben weder die MLPD noch das internationalistische Bündnis Rhein-Main diesen Aufruf, mobilisierten aber zur Kundgebung. Dort bezogen wir mit einem Info-Tisch, MLPD und REBELL-Fahnen klar Position, gegen jegliche imperialistische Kriegstreiberei.

 

Der Aufruf des Inter-Bündnis-Rhein-Main war überschrieben mit: „Aktiver Widerstand gegen Weltkriegsvorbereitung und Faschismus! Gegen jegliche imperialistische Aggression!“ Die offiziellen, vom DGB-FFM geladenen Redner versuchten sich um klare Positionen der Befürwortung des Kriegskurses der Ampel-Regierung herumzureden. Der Vertreter der 'Grünen' sprach sich für eine „Reduzierung von Waffenexporten“ aus.

 

Der Vertreter des "Kurdischen Gesellschaftszentrums Frankfurt" positionierte sich da klarer: „Ohne Zweifel müssen sich die europäischen Mächte gegen den Kriegstreiber Putin und an die Seite der Ukraine stellen.“ Er kritisierte aber auch die Doppelmoral der Bundesregierung, die sich gegen den Kriegstreiber Putin positioniert, aber mit dem türkischen Kriegstreiber Erdogan paktiert. Die Vertreterin der Linkspartei vertrat in ihrem Redebeitrag: „Russische Truppen raus aus der Ukraine! Schluss mit der Eskalation durch die NATO!“ Sie begrüßte auch die Reduzierung der Waffenexporte durch die BRD, forderte den grünen Bundestagsabgeordneten auf, den Worten Taten folgen zu lassen.

 

Die ca. 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kundgebung setzten sich aus vielen Organisationen zusammen, es waren Fahnen und Transparente zu sehen von: GEW (ansonsten wenig Gewerkschafts-Fahnen), Linkspartei, DKP und SDAJ, DIDF und ihre Jugend, der neorevisionistischen KO, Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD, BirKar, ATIF und Internationale Jugend und Yeni-Kadin, REBELL, MLPD und das Inter-Bündnis-RM. Der „Arbeiterbund“ zog mit seinem Transparent „Das ist der Krieg gegen Dich, Arbeiter! Schaffen wir die Antikriegsfront der Arbeiter + Völker“ vor dem Ende der Kundgebung ab.

 

Die Organisationen vom Inter-Bündnis Rhein-Main zogen nach Ende der DGB-Kundgebung zur Hauptwache. Dort hatte das „Internationalistische Aktionsbündnis FFM (IAB)“ (aus AGIF, ADHK, Zora und anderen) ab 18:30 Uhr eine Antikriegstags-Kundgebung angemeldet, was auch vom Inter-Bündnis-Rhein-Main unterstützt wurde. Ihr Hauptmotto lautete: „Eure Kriege nicht auf unseren Rücken – keinen Cent für die Bundeswehr!“  Hier waren die Positionen aller Rednerinnen und Redner (IAB, ZORA, Internationale Jugend, MLPD) klar gegen jegliche imperialistische Aggressionen gerichtet. Besonders der MLPD-Redner ging auch auf die drohende Gefahr eines Dritten Weltkriegs ein. Nach der kurzen Kundgebung zog ein kleiner Demo-Zug zum Merian- Platz.

 

Auf beiden Kundgebung gab es große Aufgeschlossenheit zu der Einschätzung der MLPD. Wir verkauften 12 Exemplare der Broschüre "Der Ukrainekrieg und die offene Krise des imperialistischen Weltsystems", mehrere Exemplare des Rote Fahne Magazins, eine Broschüre zu den neuimperialistischen Ländern und sammelten einige Unterschriften für den Aufbau einer neuen Friedensbewegung.