Jena
Viel Interesse an vertiefender Auseinandersetzung am Antikriegstag
Wie in vielen anderen Städten veranstaltete die MLPD auch in Jena eine Kundgebung zum Antikriegstag. Es wurden Redebeiträge über die akute Weltkriegsvorbereitung durch die imperialistischen Großmächte gehalten.
"Die zwischenimperialistischen Widersprüche gleichen zwei ICE-Zügen, die aufeinander zurasen.“ Ein Rebell stellte die Arbeit der Widerstandsgruppe Jena und den Jugendverband REBELL vor und betonte, dass es jetzt umso dringlicher ist, für eine von Krieg und Ausbeutung befreite Welt, den echten Sozialismus, zu kämpfen. Unter den Passanten gab es eine große Aufgeschlossenheit und Interesse an unseren Standpunkten. In kurzer Zeit wechselten je drei "Blaue Beilagen" und Durchblick-Broschüren „hinter die Kulissen schauen“, ein Exemplar der Roten Fahne und ein Parteiprogramm der MLPD die Besitzer. Zwei trugen sich für die Widerstandsgruppe ein und zwei unterschrieben für den Aufbau einer neuen Friedensbewegung.
So gab uns eine Passantin in all unseren Positionen zur offenen Weltkrise des Imperialismus recht, trug sich in unsere Liste ein und kaufte die Broschüre zum Ukrainekrieg. Eine Tunesierin zeigte Interesse an der Weltfrauenkonferenz und freute sich, dass sie in ihrem Heimatland stattfindet. Sie erzählte, dass die Frauen in Tunesien sehr viel weniger Lohn bekommen wie die Männer und dass sie sich zunehmend dagegen zur Wehr setzten. Sie wird die Weltfrauenkonferenz im Internet verfolgen.
Einem Jugendlichen hingegen lief der Kopf beinahe rot an, als er unsere Parteifahne sah. Er verteidigte vehement den NATO-Imperialismus und versuchte, kläglich mit Beispielen wie einem Nachbarschaftsstreit zu beweisen, dass der Mensch zu egoistisch ist für den Sozialismus.
Ein Berufssoldat wollte uns erklären: „Das Asow-Regiment ist entnazifiziert!“ Er kenne sich durch die Bundeswehr damit aus. Die meisten waren mit uns einig, dass was gegen die Abwälzung der Krisenlasten getan werden muss und hatten zum Teil Kritik daran, dass die Gewerkschaften und die Linkspartei nichts machten. Da kommt es genau richtig, dass am 11.9.22 der DGB-Thüringen zu einer Kundgebung unter der Losung „Nicht mit uns! Wir frieren nicht für eure Profite!“ in Erfurt auf dem Bahnhofsvorplatz aufruft! Die MLPD und der REBELL sind dabei!