DGB-Demonstration in Erfurt
Im Mittelpunkt stand die Einheit unter den Arbeitern
Am Sonntag führte der DGB in Erfurt eine Demonstration durch unter dem Motto „Nicht mit uns! - Wir frieren nicht für Profite!“
Neben Gewerkschaften waren vor allem Linkspartei, DKP und die MLPD zusammen mit dem REBELL und dem Internationalistischen Bündnis breit vertreten. Vereinzelt sah man auch Fahnen der Grünen vereint mit Antideutschen demonstrieren.
Im Demoblock der Parteien boten wir allen Antifaschisten ein offenes Mikrofon an, welches auch viel von Arbeitern genutzt wurde. Dabei wurde besonders oft die Forderung nach einem sofortigen Lohnnachschlag laut, welche von den Zuhören viel Beifall erhielt. Auch musikalische Beiträge und Parolen kamen sehr gut an, sodass sich auch viele einzelne Demonstranten und Demonstrantinnen in den Block einreihten. Während der Demonstration versuchten ein paar Faschisten am Straßenrand zu provozieren, denen jedoch von antifaschistischen Sprechchören der Demonstranten eine klare Absage erteilt wurde.
Auf der Abschlusskundgebung sprachen sich mehrere Redner gegen die Abwälzung der Kriegs- und Krisenlasten auf die Arbeiter aus. Nicht nur die Bundesregierung, auch viele Konzerne, die aus der Krise noch Gewinn schlagen, wurden kritisiert und der Kapitalismus von vielen als Ursache dessen erkannt. Eine Gewerkschafterin rief dazu zum Streiken auf: „Ohne Streik wird sich nichts ändern!“
Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern war viel Offenheit und Zustimmung zu unseren Positionen zu spüren. Den meisten war es wichtig, vereint auf die Straße zu gehen. Zum Ukrainekrieg sagen viele, dass dieser von beiden Seiten ungerecht ist. Unter einigen ist aber noch Uneinigkeit, ob es nicht gerechtfertigt sei, eine der beiden Imperialistischen Seiten zu unterstützen. Die Broschüre zum Ukrainekrieg konnte hier manchen eine Lösung geben. Acht Exemplare wurden verkauft, für die Größe der Demonstration und das gesteigerte Bewusstsein der Demonstranten hätten es aber eher mehr sein können.