Gelsenkirchen
Schülerinnen und Schüler zur Preissteigerung
Vor kurzem befragten wir die Schülerinnen und Schüler bei einem Schuleinsatz vor der Gesamtschule Gelsenkirchen-Horst zur Preissteigerung.
Wir wollten dabei herausfinden, wie die finanzielle Lage der Jugendlichen im Gelsenkirchener Stadtteil Horst aussieht. Dabei fiel auf, dass viele, auch jüngere Jugendliche, sich der Tatsache bewusst sind, dass vieles teurer wird. Vor allem beim Essen merken sie das. Und da ging es ihnen nicht nur um Pommes und Döner, die sich immer weniger in den Pausen oder nach der Schule leisten könne. Eine Schülerin meinte, dass sie und ihre Familie schon kein Fleisch mehr kaufen, weil es finanziell billiger ist, wenn man das Fleisch weg lässt.
Aber Essen ist nicht das Einzige, an dem die Jugend die Inflation und die Abwälzung der Krisenlasten auf die Massen spürt. Auch beim Führerschein haben einige Bedenken. Denn einen Führerschein kann man sich mit einen Minijob, den man in der Region Horst ohnehin nur schwer findet, kaum leisten. Bei der Frage, was man als Jugendlicher tun könne, kam von mehreren die Idee, dass man sich dagegen einsetzen müsste, einen Protest organisieren und demonstrieren gehen müsse. Aber bereit sich zu organisieren, waren nur wenige.
Die Jugend merkt also auch, was da passiert. Dass sie nicht die sind, denen mit der Abwälzung der Krisenlasten auf die breite Bevölkerung geholfen ist. Denn die Inflation verschärft sich dadurch und die Arbeiterinnen und Arbeiter haben immer weniger Geld zum Leben. Deshalb haben wir alle Jugendlichen zu der Widerstandsgruppe in Gelsenkirchen eingeladen. Denn wer an der Herrschaft der internationalen Monopole und der damit einhergehenden Inflation und Weltkriegsgefahr etwas ändern will, der muss sich organisieren.