Krieg in der Ukraine

Krieg in der Ukraine

Trotz Strafen verlassen Hunderte Soldaten den Dienst in der russischen Armee

Sowohl Russland als auch die Ukraine schweigen über ihre Verluste im Ukraine-Krieg. Gegenüber dem Gegner wie gegenüber der eigenen Bevölkerung wollen sie das Massensterben nicht zugeben.

Korrespondenz aus Esslingen

Aber, hunderte von Soldaten, die in der Ukraine den Dienst quittieren und sich trotz Strafen nach Hause begeben, sprechen eine deutliche Strafe. Besonders hohe Zahlen von Gefallenen weisen die Bezirke mit besonders hoher Arbeitslosigkeit auf: Dagestan im Kaukasus, und am zweitmeisten Burjatien, zwischen Baikalsee und Mongolei gelegen. Aus Dagestan kehren manche auf eigenen Weg in ihre Heimat, die im Osten der Ukraine liegt, zurück. 150 Soldaten aus Burjatien haben allein im Mai ihre Kontrakte mit der Armee gekündigt und wurden zurückgeflogen. Sie haben Gerichtsprozesse und Strafen zu erwarten.

 

350 weitere hatten sich damals bereits bei Rechtsanwälten gemeldet, um sich zu retten. „Aus unserer Einheit von 2000 Soldaten sind nur noch 400 am Leben“, berichtete einer. (liga.net. 24.5.22)

 

In vielen Familien wächst die Stimmung gegen den Krieg. Putins faschistisches Regime antwortet darauf mit noch mehr Repression. Während sich am Anfang des Kriegs die Unterdrückung vor allem gegen aktive Oppositionelle richtete, wurde das inzwischen eine Massenerscheinung, berichtete die Neue Zürcher Zeitung schon am 8. Juni. Diese Unterdrückung zeigt die Schwäche des Regimes, Bis heute traut sich Putin nicht, allgemein mobil zu machen, besonders nicht in den Zentralregionen Russlands.