Stuttgart
Rotfüchse gegen den Krieg
Vom Sommercamp sind die Kinder der ROTFÜCHSE aus Stuttgart gestärkt zurückgekommen. Wir haben den Antikriegstag vorbereitet. Dafür haben wir auf einem Globus kleine Kleber geklebt - dorthin, wo auf der Welt zur Zeit Kriege stattfinden. Verdammt viele! Am 1. September haben wir dann eine Ralley durch die Innenstadt gemacht. Eine Aufgabe war, die Leute zu fragen, was sie denken, was man gegen Kriege machen kann.
Einer hat gesagt, er will nichts sagen, weil das alles so negativ ist. Wir haben gesagt, wir wollen alle Meinungen wissen. Er hat gesagt, dass es mit den Kriegen immer schlimmer werden wird und dass man kann nichts dagegen machen kann. Da haben wir geantwortet: „Doch, man kann demonstrieren.“ „Aber das hilft auch nichts“, war seine Antwort. „Man muss gegen den ganzen Kapitalismus demonstrieren. Weil es dort immer nur um mehr Geld geht“, haben wir geantwortet.“
Dann haben wir Nelken gekauft und einen Strauß gemacht. Den haben wir als Rotfüchse am Mahnmal gegen Faschismus und Krieg abgelegt. Auf der Demonstration haben wir dann am Mikrofon eine Parole gegen den Krieg gerufen. Auf der Kundgebung am Ende des Antikriegstags haben wir das Lied „Kinder für Frieden und Freiheit“ gesungen.
Als Ferienabschluss sind wir dann mal wieder ins Schwimmbad gegangen. Dieses Mal waren auch drei neue Kinder aus Syrien dabei. Wir haben ein Spiel erfunden, dass wir „Waffen versenken“ getauft haben. Einer ist ein amerikanisches Kriegsschiff in der Mitte vom Kinderbecken. Die Rotfüchse müssen immer am Beckenrand bleiben und spielen die griechischen Hafenarbeiter. Sie müssen verhindern, dass das Kriegsschiff an Land kommt. Dabei rufen wir „Wir sind der Hafen!“
In der ersten Schulwoche haben wir uns alle wieder gesehen. Als erstes haben wir ein Plakat für die griechischen Arbeiter gemalt, die gegen den Krieg kämpfen. Mit Google-Übersetzer konnten wir es auch in den schwierigen griechischen Buchstaben malen. Ein Betreuer nimmt es jetzt mit nach Griechenland.