Ungarn
Budapest: Protest gegen frauenfeindliches Gesetz
Am Mittwoch demonstrierten in Budapest mehrere Tausend Menschen gegen eine Verschärfung des Abtreibungsrechtes in Ungarn. Mitte September hatte die Orban-Regierung verfügt, dass vor jedem legalen Schwangerschaftsabbruch die Schwangere dazu gezwungen wird, die Herztöne des Fötus zu hören. Zu dem Protest hatten verschiedene Frauenorganisationen aufgerufen. Vor allen junge Frauen beteiligten sich an der Demonstration. Sie nannten die ultrarechte Regierung von Viktor Orban frauenfeindlich. Kinder zu gebären dürfe kein Zwang sein. "Es ist obligatorisch, die Herztöne des Babys zu hören oder den Ultraschall anzusehen. Wir halten das für unmenschlich und für eine echte Folter für die Mutter", sagte eine Vertreterin einer Frauenrechtsgruppe.