Presseerklärung von AUF Gelsenkirchen
Schließung von Mäder – Kampf um jeden Arbeitsplatz!
Am 28. September wurde bekannt, dass Mäder 55 Arbeitsplätze vernichten wird. "Eine katastrophale Entscheidung für Gelsenkirchen“, sagt Martina Reichmann, von Vorstand von AUF Gelsenkirchen. "Was für ein Affront für die Kollegen, die lange gut genug waren, um die Performance eines internationalen Konzerns voranzubringen - jetzt werden sie eiskalt rausgeschmissen. Wir versichern ihnen und ihren Familien unsere volle Solidarität!
Die Schließung des Mäder-Werks wirft ein Licht darauf, welche Entwicklungen sich mit der Abwälzung der Kriegs- und Krisenlasten auf die Masse der Bevölkerung und Belegschaften anbahnen. Wie soll man bei den drastischen Preissteigerungen für Energie und Lebenshaltungskosten noch über die Runden kommen? Während in unserer Stadt viele nicht mehr wissen, wie sie damit klarkommen sollen, machen viele Konzerne Rekordprofite. Sie können sich über massive staatliche Subventionen freuen, weil ihre Energiekosten steigen. AUF fordert: Dafür müssen sie selbst mit ihren Milliardenprofiten der vergangenen Jahre aufkommen! Riesensummen fließen für Unternehmen wie Uniper. Diese Gelder werden für die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen und konsequenten Umweltschutz gebraucht. Seit Jahren fordert AUF die beschleunigte und umfassende Umstellung auf erneuerbare Energien."
Jan Specht, Stadtverordneter für AUF Gelsenkirchen, wendet sich an die Beschäftigten: "Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir haben von der geplanten Schließung eures Werk erfahren. Einer von vielen 'kleinen' in den letzten Jahren. Die Spekulation mit den Energierohstoffen und die wahnsinnige Kriegsführung sollen jetzt auf euren Rücken abgewälzt werden. Dabei werden eure Produkte gebraucht - mehr statt weniger Schienenfahrzeuge. Noch seid ihr am Drücker - jetzt ist der richtige Zeitpunkt zu kämpfen, statt auf einen Sozialplan zu warten. Wenn ihr euch dafür entscheidet, werden die Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener ganz sicher solidarisch sein."
AUF Gelsenkirchen ruft zur Herbstdemonstration am 1. Oktober in Berlin auf, die untere dem Motto: „Wir zahlen nicht für Eure Kriege - Wir stehen gegen Eure Kriege auf!“ stattfinden wird. Diese Demonstration kommt genau richtig, um Flagge zu zeigen! Gegen Arbeitsplatzvernichtung, für einen Lohnnachschlag von 20 Prozent! Gegen die Beteiligung der deutschen Bundesregierung an der Weltkriegsvorbereitung! Für den aktiven Widerstand! Weiter lädt AUF Gelsenkirchen auch herzlich zum ersten bundesweiten Kongress der Kräfte der neuen Friedensbewegung gegen alle imperialistischen Kriegstreiber ein. Informationen gibt es unter www.inter-buendnis.de.