Monarchie
Was sind „Working Royals“?
In den letzten Wochen war nach dem Tod von Elisabeth II. in den bürgerlichen Medien viel über die Monarchie zu lesen.
Nun lässt sich in manchen dieser Medien lesen, dass ein Meinungsforschungsinstitut namens Savanta ComRes eine Umfrage gemacht hat. Bei dieser Umfrage ist herausgekommen, dass zwei Drittel der Briten für weniger „Working Royals“ sei. Der Begriff "Working Royals" bedeutet aber nicht, dass diese Royals arbeiten, also sich ihren Lebensunterhalt verdienen, sondern dass sie ihre Rollen in der Monarchie einnehmen. So seien auch zwei Drittel für die Monarchie. Doch ist hier nicht der Begriff „Working Royals“ falsch? So erbt der neue König Charles III. ein geschätztes Vermögen von 15 Mrd. Pfund, das sind umgerechnet 17 Mrd. Euro. Das Erbe wird durch den britischen Staat nicht versteuert. Währenddessen droht jedem fünften Briten die Armut. Die Financial Times rechnet für Großbritannien mit einer Inflation von ca. 20 Prozent.
Heißt etwa „Working“ auf Deutsch erben? Nein, es gibt in Großbritannien eine starke Working Class (Arbeiterklasse), die auch kämpft: So haben erst Ende August die Hafenarbeiter in Felixtowe, dem größten Containerhafen Großbritanniens, gestreikt. Die britische Arbeiterklasse wird früher oder später dafür sorgen, dass die „Royals“ die richtige Arbeit noch lernen werden.