Wer ist verantwortlich?
Die Lecks in den Gaspipelines
Nach den Explosionen an den Gaspipelines Nordstream 1 und Nordstream 2 waren die westlichen Medien schnell dabei, auf Putin als mußmaßlichen Täter hinzuweisen.
Das ist nicht plausibel. Putin hat ein Interesse daran, den Westen zu spalten und auf Widersprüche zwischen der Bundesregierung und der NATO zu setzen.
Viel eher dürfte der Wirtschaftskrieg des Westens diesmal im wahrsten Sinne krigerisch verlaufen sein. Nicht vergessen darf man, was US-Präsident Biden vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine auf einer Pressekonferenz Anfang Februar verkündete. Im Fall einer russischen Invasion der Ukraine "wird es kein Nordstream 2 mehr geben. Wir werden dem ein Ende setzen." Auf die Frage, wie er das bei einem Projekt unter deutscher Kontrolle bewerkstelligen wolle, sagte Biden: "Ich verspreche Ihnen, dass wir es schaffen werden."
Das Internetprotal telepolis weist darauf hin, dass schon Ende Januar die stellvertretende US-Außenministerin Victoria Nuland erklärt hatte: "Wenn Russland in die Ukraine einmarschiert, wird Nordstream 2 auf die eine oder andere Weise nicht vorankommen." (Siehe Link am Ende des Textes)
Und selbst in einer Analyse des Redaktionsnetzwerks Deutschland hieß es, Insider seien sich einig, dass die USA das Projekt "bei Achtung von Recht und Gesetz gar nicht" aufhalten könnten. Der entscheidende juristische Hebel liege beim Energierecht der EU – und da blieben die USA außen vor. Ergo: "Entweder müsste die Pipeline mit Gewalt zerstört werden oder der politische Druck auf Deutschland müsste so stark sein, dass die Bundesregierung die Pipeline stilllegt."
Zuzutrauen wäre es dem US-Imperialismus allemal ...