Gera
Egal ob Ausbildungsmesse oder CSD: Aufrüstung und Krieg sind keine Zukunft für die Jugend!
Letzten Samstag fand in Gera eine große regionale Ausbildungsmesse statt, neben vielen Unternehmen waren auch Polizei und Bundeswehr vertreten. Der REBELL Jena und MLPD-Genossen aus Gera führten gemeinsam einen Stand direkt davor durch, um neue Jugendliche für den REBELL zu gewinnen, zur Demonstration am 1. Oktober in Berlin zu mobilisieren und neue Mitstreiter für den aktiven Widerstand gegen die Weltkriegsvorbereitung zu gewinnen.
Einerseits stieß unsere klare antiimperialistische Positionierung auf Interesse und Neugier bei den Jugendlichen und ihren Eltern, eine Fortschrittsbroschüre wurde verkauft. Ich sagte beim Ansprechen oft: „Aufrüstung und Krieg sind keine Zukunft für die Jugend!“ Es gab aber auch Jugendliche die sich bei der Bundeswehr mit Beuteln und Schlüsselanhängern eindeckten. „Die müssen ja auch irgendwie Werbung für sich machen“, sagte einer zu mir. Wir diskutierten: Werbung wofür? Für eine Armee, die gerade für den Weltkriegseinsatz aufgepäppelt wird, die in andere Länder einfallen soll so wie in Afghanistan, getarnt in einer Tom-Cruise-Actionfilm-Romantik! Das brachte einige zum Nachdenken.
Nach einer kurzen Mittagspause, und nachdem wir die Ausbildungsmesse und den Stand der Bundeswehr verlassen hatten, bauten wir unseren Stand beim Christopher-Street-Day (CSD) auf. Die Veranstalter bewiesen ein demokratisches Grundverständnis. Wir waren gleichberechtigter Teil der Veranstaltung. Im Gegensatz zu den Ständen der Regierungsparteien und der Linkspartei war unser REBELL-Stand direkt gegenüber sehr gut besucht. Die bürgerlichen Parteien konnten nur durch billige Werbegeschenke Aufmerksamkeit auf sich ziehen, aber wir bieten eine Perspektive an! Gleich wenn Jugendliche ankamen und sich umschauten, luden wir sie zu unserem Stand ein, die anderen Parteien verschanzten sich lieber hinter ihren Tischen. Wir sprachen sowohl an, dass der REBELL für das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und die Befreiung der Frau eintritt, stellten aber auch klar, dass das nur im Sozialismus verwirklicht werden kann, in dem die Ausbeutung und Unterdrückung des Menschen durch den Menschen abgeschafft ist. Außerdem brauchen wir eine starke Organisation, daher müssen sich alle fortschrittlichen Jugendlichen im Rebell organisieren! Das machte viele neugierig mehr über uns zu erfahren. Wir positionierten uns klar gegen die Weltkriegsvorbereitung, luden breit zur Demonstration am 1. Oktober in Berlin ein, boten unsere Broschüren an und sammelten Spenden. Wir sammelten zwei Kontakte und erhielten viel Zustimmung zu unseren Positionen. Natürlich war nicht alle unserer Meinung und einige sprachen sich auch für Waffenlieferungen aus. Nach diesem langen aber erfolgreichen Tag bauten wir unseren Stand ab und freuen uns schon auf die Demonstration am 1. Oktober in Berlin.