Logistikunternehmen Transnet
Hafenarbeiterstreik in Südafrika
Transnet ist das wichtigste Logistikunternehmen in Südafrika. Transnet verwaltet die gesamte Infrastruktur der acht Seehäfen, die Containerterminals, Eisenbahnen und Pipelines.
Einziger Aktionär ist die südafrikanische Regierung. Die Hafen- und Eisenbahnanlagen sind für die südafrikanischen Exporte von Massengütern wie Kohle, Eisenerz, Mangan und Chrom von entscheidender Bedeutung. Die größte Exportanlage des ganzen Kontinents ist Richards Bay Coal Terminal mit einer Kapazität von 91 Millionen Tonnen pro Jahr.
Jetzt wird Transnet bestreikt. Die Gewerkschaften UNTU (United National Transport Union) und SATAWU (South African Transport And Allied Workers Union) hatten die angebotene Lohnerhöhung von ursprünglich 1,5, dann 3 %, abgelehnt. UNTU repräsentiert 48.500 Arbeiter bei Transnet bzw. 86% der Belegschaft. Sie fordern 12 bzw 13,5% mehr Lohn. UNTU-Mitglieder streiken seit dem 6. Oktober. An den Hafeneingängen von Port Richards Bay wurde massiv Polizei eingesetzt. Streikende wurden mit Tränengas beschossen und festgenommen.
In Durban hinderte die Polizei die Streikenden daran, den Eingang zum Hafen zu blockieren. Die SATAWU-Mitglieder wollen am Montag einsteigen, das wären dann 18.500 Streikende. Transnet bezeichnet den Streik als illegal.
- https://zululandobserver.co.za/275411/watch-police-use-teargas-arrest-striking-transnet-workers-at-port-of-richards-bay/
- https://www.sabcnews.com/sabcnews/transnet-declares-untu-strike-illegal/
- https://www.ecr.co.za/news/news/protesting-transnet-workers-attempt-block-routes-durban-port/