Amasra am Schwarzen Meer

Amasra am Schwarzen Meer

40 Menschen kommen bei Explosion in türkischem Bergwerk ums Leben

Bei einer Explosion in einer Kohlenmine im Norden der Türkei sind am Freitag mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen. Das teilte Innenminister Süleyman Soylu mit.

Korrespondenz

Ein Arbeiter wird demnach noch vermisst. Elf weitere seien verletzt und ins Krankenhaus eingeliefert worden, während 58 Arbeiter aus eigener Kraft aus der Mine herauskamen oder unverletzt gerettet wurden. Die Explosion ereignete sich am Freitagabend in der staatlichen Mine TTK Amasra Müessese Müdürlügü in der Stadt Amasra am Schwarzen Meer. Die Grubengas-Explosion habe sich etwa 300 Meter unter der Erdoberfläche ereignet, berichteten lokale Medien. Präsident Recep Tayyip Erdogan teilte auf Twitter mit, er werde den Unglücksort am Samstag besuchen, um die Rettungsmaßnahmen zu "koordinieren". Immer wieder kommt es in der Türkei wegen grober Vernachlässigung von Arbeitsschutzmaßnahmen zu furchtbaren Unglücksfällen im Bergbau. Offenbar haben auch hier Behörden einen Bericht des Rechnungshofs aus dem Jahr 2019 ignoriert, in dem vor der Gefahr einer Grubengasexplosion in dieser Mine gewarnt worden sei. 2014 waren bei einer Explosion in einer Kohlenmine in der Provinz Manisa in der Ägäis-Region insgesamt 301 Menschen gestorben.

 

Die MLPD spricht den Angehörigen der getöteten Bergarbeiter ihre Anteilnahme aus und wünscht den Verletzten, dass sie wieder gesund werden!