Siegerland
ZF: Werksschließung in Eitorf – nicht mit uns!
Ende September gab der ZF-Konzern bekannt, das Werk in Eitorf (Siegerland/NRW) mit fast 700 Beschäftigten zum Ende 2025 schließen zu wollen.
Die Stoßdämpfer-Fertigung sei in Deutschland nicht mehr ausreichend profitabel zu realisieren. So entpuppt sich der gepriesene „ZF-Way“ womöglich als Kahlschlag-Programm, und der konzernweit gültige Tarifvertrag „Transformation“ hält auch nicht, was er verspricht.
Dagegen regt sich der Protest und Widerstand der ZF-Belegschaften. In Eitorf wurde für den Erhalt der Arbeitsplätze demonstriert, an zahlreichen Standorten gab es Aktionen der Solidarität wie aktive Mittagspausen, Versammlungen auf den Schichten, Informationsveranstaltungen der Betriebsräte. So in Passau, Schweinfurt, Gronau, Gelsenkirchen, Witten oder Hannover.
Erst im August hatte der ZF-Konzern 21 Milliarden Euro Umsatz und 850 Millionen Euro Gewinn für das erste Halbjahr vermeldet. Zudem ein Auftragsvolumen im Bereich E-Antriebe von 23 Milliarden Euro bis 2030, was den Wegfall von Verbrenner-Technologie für ZF „mehr als ausgleiche“.
Die ZF-Belegschaften jedoch hören derzeit immer nur, jetzt müsse man „gemeinsam durch die Krise“, ganz im Sinne der derzeitigen Regierungs- und Kapitalisten-Linie. Die Pläne in Eitorf sprechen eine andere Sprache, und deshalb sind auch die Kolleginnen und Kollegen gut beraten, deutlich zu sagen: So nicht - Kampf um jeden Arbeitsplatz in Eitorf und im ganzen Konzern!