Groß-Strömkendorf

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Faschistischer Brandanschlag auf Flüchtlingsheim in Mecklenburg-Vorpommern

Der Brandanschlag auf die Flüchtlingsunterkunft in Groß-Strömkendorf hat erneut gezeigt, dass die eigentlichen Brandstifter von AfD und ihren fremdenfeindlichen und rassistischen Vertretern heuchlerisch versuchen, sich auf die Seite der Menschen zu stellen, die diesen menschenverachtenden Mordanschlag verurteilen.

Korrespondenz
Faschistischer Brandanschlag auf Flüchtlingsheim in Mecklenburg-Vorpommern
Die komplett ausgebrannte Flüchtlingsunterkunft - die Menschen konnten sich zum Glück retten (rf-foto)

Welche Menschenverachtung spricht hier, wenn gleichzeitig eine Verschärfung und beschleunigte Abschiebung Geflüchteter gefordert wird. Mit dem Hinweis, dass die Flüchtlinge selber die Ursache für solche Anschläge seien, wird die ganze Sache auf den Kopf gestellt.

 

In Gesprächen mit der Bevölkerung wurde uns gegenüber das besonders herzliche Verhältnis zu den Geflüchteten betont und über verschieden gemeinsame Feiern und Aktivitäten berichtet. In verschiedenen Gesprächen mit Bewohnern hier auf der Insel Poel kam heraus, dass es bereits mehrer versuchte Brandanschläge auf das Hotel in der Vergangenheit gab.

 

Die "Umwandlung" des Roten Kreuz für die Flüchtlingsunterkunft zum faschistischen Hakenkreuz hat nicht dazu geführt, dass hier eine besondere Gefahrenlage gesehen wurde. Entsprechende Vorkehrungen wurden also nicht getroffen.

 

Bezeichnenderweise gibt es auf Poel eine sehr stramme NPD-Gruppe, die sich nicht öffentlich zeigt, aber versucht, hier sich zu etablieren. Deshalb ist es wichtig, unter der Bevölkerung die Forderung "Verbot aller faschistischen Organisationen und ihrer Propaganda" zum Gegenstand intensiver Diskussionen zu machen, besonders in der jetzigen Situation, in der faschistische Kräfte versuchen, die Kritik vieler Menschen auf die Bahnen ihrer Ideologie zu leiten.