Wolfsburg, Stuttgart

Wolfsburg, Stuttgart

Fette Dividende für VW Großaktionäre

Während den Beschäftigten von VW Wolfsburg angeblich zuviel gezahltes Kurzarbeitergeld vom Lohn abgezogen wurde, klingeln bei den Großaktionären von VW die Kassen.

Korrespondenz

Der Börsengang von Porsche von Ende September gilt als der größte in Deutschland seit 25 Jahren und bescherte VW mindestens 9,4 Milliarden Euro. Die Dividende von 19,06 Euro pro Aktie soll bereits im Januar 2023 ausgeschüttet werden. Die Zustimmung der außerordentlichen Hauptversammlung am 16. Dezember gilt als gesichert. Von der Sonderdividende profitieren besonders die Familien Porsche und Piëch. Die von ihnen beherrschte Familienholding „Porsche SE" kann sich über etwa drei Milliarden Euro freuen. Die Milliarden sollen sofort in neue Porsche-Aktien investiert werden. Damit möchte sich die „Porsche SE" ihren Stammaktien-Anteil an der Porsche AG von 17,5 auf 25 Prozent aufstocken. Aber auch bei anderen VW-Großaktionären klingeln die Kassen. Das Land Niedersachsen bekommt einem Bericht der „Tagesschau" zufolge 1,13 Milliarden Euro, die Staatsholding von Katar etwa eine Milliarde. Laut Börsennachrichten ist die Porsche SE an der Börse bereits knapp 80 Milliarden Dollar wert.