Sachen gibts ...

Sachen gibts ...

Klarheit über China statt Stochern im Nebel

Da schaust du, nichts Gutes ahnend, am 22. Oktober zu später Stunde das ZDF heute journal.

Korrespondenz aus Wuppertal

Und da leitet doch glatt die Moderatorin Marietta Slomka einen Beitrag zum großen Parteikongress der „Kommunistischen“ Partei Chinas mit den Worten ein: „Dass sich die kommunistische Partei Chinas immer noch so nennt, obwohl das Regime wirtschaftlich eher archaischen Raubtierkapitalismus praktiziert, gehört ja auch zu den Eigentümlichkeiten dieses Systems“.

 

Das ist doch mal eine gute, erhellende erste Erkenntnis. Die Frage ist, warum das jetzt kommt? Eine wachsende Zahl von Menschen sucht nach einer gesellschaftlichen Alternative, wird aufgeschlossener für den echten Sozialismus und den Marxismus-Leninismus. Da ist der Widerspruch zwischen Worten und Taten der KP-Chinas nicht zu übersehen. Das wird im Internet heftig diskutiert und verlangt nach Antworten. Man darf gespannt sein, was nun weiter von Frau Slomka daraus gemacht wird.

 

Statt stochern im Nebel wäre - nicht nur ihr – sehr zu empfehlen, sich tiefere Erkenntnisse zu erschließen mit der Literatur der MLPD. Bereits der KABD (Kommunistischer Arbeiterbund Deutschlands), die Vorläuferorganisation der MLPD, hatte 1977 nach dem Tod Mao Tsetungs in einer Broschürenreihe nachgewiesen: „Die Führung Chinas segelt im Wind von rechts“, bis hin „Von der Restauration des Kapitalismus zum Sozialimperialismus in China“.

 

Auf der Webseite des Verlag Neuer Weg

 

 

Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus

268 Seiten, 17,50 €

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Webseite Revolutionärer Weg

 

Aktuell wird im Buch von Stefan Engel: “Die Krise der bürgerlichen Ideologie und der Opportunismus“ in einem Kapitel u.a. „Die weltanschauliche Grundlage des chinesischen Sozialimperialismus“ wissenschaftlich nachgewiesen. Eingangs heißt es dazu:

 

„Nach dem Tod Mao Zedongs am 9. September 1976 wurde auch in China ein bürokratischer staatsmonopolistischer Kapitalismus neuen Typs errichtet. Unter der Flagge eines angeblichen 'Sozialismus chinesischer Prägung' entwickelte sich China in rasantem Tempo zu einem sozialimperialistischen Land – sozialistisch in Worten, imperialistisch in der Tat. China stieg zur wirtschaftlichen Supermacht auf. In Konkurrenz mit der nach wie vor führenden imperialistischen Supermacht USA strebt China danach, auch auf politischem und militärischem Gebiet die führende Macht zu werden“ (S. 134). 

 

Eine spannende und tiefgehende Lektüre zu den Hintergründen, der daraus erwachsenden Gefahren für den Weltfrieden und zur hoffnungsvollen, bereits in Angriff genommenen, wenn auch komplizierten Aufgabe, in China eine neue marxistisch-leninistische Partei aufzubauen.