Lhasa: Wanderarbeiter protestieren gegen Lockdown

Am Mittwoch protestierten in der tibetischen Hauptstadt Lhasa Hunderte Menschen gegen die Beschränkungen in der Null-Covid-Politik der chinesischen Regierung. Die Stadt ist seit drei Monaten im Lockdown und für die chinesischen Wanderarbeiter bedeutet das, dass sie weder arbeiten durften noch nach Hause reisen können. Im Sommer kommen viele Arbeiter aus anderen Gebieten Chinas - meist als Tagelöhner - nach Tibet, um auf dem Bau und in Restaurants zu arbeiten. Jetzt stecken sie fest, ohne dass klar ist, wann sie Tibet verlassen können. Die Null-Covid-Strategie zielt ja auf die Rettung von Leben und Gesundheit der Menschen - sie darf deshalb nicht auf solch menschenfeindliche Weise durchgeführt werden.