Baden-Württemberg

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Warnstreiks an Unikliniken

An den Unikliniken in Ulm und Tübingen sind zahlreiche Beschäftigte seit gestern im Streik. In Ulm wird der Streik drei Tage dauern.

Korrespondenz

Das Angebot des "Arbeitgeberverbands" der baden-württembergischen Uniklinika (AGU) sah eine steuerfreie Einmalzahlung von 2100 Euro vor sowie eine Steigerung der Gehälter um sechs Prozent in zwei Stufen ab Januar 2024. Die ver.di-Verhandlungsführerin Irene Gölz forderte ein verbessertes Angebot vor dem Start der zweiten Gesprächsrunde. Die aktuelle Offerte stelle eine bisher nicht vorstellbare Entwertung der Einkommen an den Unikliniken dar.

 

Folgende Warnstreiks und Kundgebungen finden statt:

 

  • Tübingen: Warnstreik am Montag und Dienstag, Kundgebung war gestern mittag
  • Ulm: Warnstreik Montag bis Mittwoch
  • Heidelberg: Spezieller Warnstreik für Azubis und OP-Beschäftigte am Mittwoch, Kundgebung und Demonstration 11 Uhr vor der Alten Chirurgie am Haupteingang im Neuenheimer Feld 110.
  • Freiburg: Warnstreik am Donnerstag und Freitag, Demonstration am 27.10. ab 13.30 Uhr ab Hörsaal Kilianstraße, Abschlusskundgebung um 14.30 am Platz der Alten Synagoge.
  • Weitere Warnstreiks sind für Mittwoch in Heidelberg sowie für Donnerstag und Freitag in Freiburg geplant.

 

ver.di fordert unter anderem für Medizinisch-Technische-Assistenten sowie Pflege- und Verwaltungskräfte der Unikliniken 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 375 Euro mehr pro Monat; die Laufzeit soll zwölf Monate betragen. Bei den Verhandlungen geht es um Beschäftigte, für deren Arbeitsverhältnisse der Tarifvertrag Uniklinika Baden-Württemberg gilt. Ärzte oder wissenschaftliches Personal fallen unter andere Tarifverträge.