Solidaritätskampagne der ICOR mit dem Kampf im Iran

Solidaritätskampagne der ICOR mit dem Kampf im Iran

„Kein Kampf darf je alleine bleiben“

Das Internationale Koordinierungskomitee der ICOR schreibt:

„Kein Kampf darf je alleine bleiben“
Bild von der Großdemonstration am 23. Oktober in Berlin (rf-foto)

Die Situation einer revolutionären Gärung im Iran erfordert Solidarität und Unterstützung durch die ICOR.¹ „Kein Kampf darf je alleine bleiben“ haben wir uns auf die Fahnen geschrieben!

 

Der landesweite Arbeiter– und Volksaufstand entfaltet sich in 190 Städten des Iran und in allen 31 Provinzen. Entscheidende Kraft sind die Industriearbeiter in den großen Zentren der Öl- und Gasindustrie, der Raffinerien, der Stahlindustrie und der Zuckerverarbeitung.

 

Die doppelte Ausbeutung und Unterdrückung der Masse der Frauen ist eine herausragende Triebkraft der Kämpfe. Eine besondere starke Kampftradition bringen auch die kurdischen Genossinnen und Genossen ein. Frauen, Studenten und Schülerinnen, Rentner, Händler in den Basaren beteiligen sich Tag für Tag an Streiks, Demonstrationen bis hin zu bewaffneten Aktionen gegen das faschistische Regime. Der Charakter lässt sich als Gärung hin zu einer antifaschistischen, neudemokratischen Revolution auf dem Weg zum Sozialismus qualifizieren.

 

Für die erfolgreiche Weiterentwicklung dieses Aufstands und den Übergang zu einem landesweiten Generalstreik und den Sturz des Regimes unter der Führung der Arbeiterbewegung ist die internationale Solidarität eine wesentliche Stärkung.

 

Die ICOR muss ihre Verantwortung für die praktische Koordinierung und Revolutionierung der internationalen Kämpfe und für die Bewusstseinsbildung dazu wahrnehmen. Daher schlagen wir eine Solidaritätskampagne mit dem Kampf des iranischen Volkes mit folgenden Bestandteilen vor:

  • Breite Aufklärungsarbeit über die revolutionäre Gärung im Iran durch die ICOR-Organisationen in ihrem Land. Dafür können unter anderem Vorträge der KP Iran und der MLPD auf Englisch zur Verfügung gestellt werden. Nutzung für den eigenen Parteiaufbau. Publizierung der Lieder und Slogans der Bewegung und möglichst ein Plakat.
  • Vertiefte ideologisch-politische Diskussion und möglichst Vereinheitlichung über den Charakter des Regimes (umstritten ist die Charakterisierung als Faschismus), des Iran (umstritten ist die Charakterisierung als neuimperialistisch) und der Revolution (umstritten ist ob es derzeit um eine antifaschistischen-demokratisch oder sozialistische Revolution geht)
  • Durchführung von Veranstaltungen, Demonstrationen und anderen Solidaritätsaktionen. Gewinnung von revolutionären Organisationen und Parteien für die ICOR.
  • Möglichst Herstellung von Beziehungen zu Arbeiter-, Frauen- und Jugendorganisationen, Entwicklung von Partnerschaften und dauerhaften solidarischen Verbindungen.
  • Ein gemeinsamer einmaliger weltweiter Aktionstag in Absprache mit den iranischen Genossen Ende November, Anfang Dezember.

 

Hier gibt es den Beschluss als pdf-Datei