Verurteilte Mörder auf freiem Fuß
Empörendes Gerichtsurteil in Indien
Nach einer Woge der Empörung und des Protestes in Indien und weltweit wurden im Jahr 2014 drei Männer zum Tode verurteilt. Sie hatten eine 19-jährige brutal vergewaltigt, gefoltert, teilweise verbrannt und ermordet. Die Täter wurden aufgrund eigener Geständnisse und DNA-Spuren (Blut, Haare, Sperma) überführt. Nun hat der oberste Gerichtshof Indiens mit völlig fadenscheinigen Argumenten das Urteil aufgehoben und sie freigesprochen. Er gibt zu, dass sie an abscheulichen Gewaltverbrechen beteiligt waren, behauptet aber, dass sie aufgrund von Fehlern im Verfahren eines fairen Prozesses beraubt worden seien. Nicht nur die Angehörigen der jungen Frau reagieren mit Entsetzen. Aktivisten erklärten, wenn es im Verfahren zu Fehlern gekommen sei, hätte der oberste Gerichtshof den Fall neu aufrollen müssen. Die Anwältin der Familie bezeichnete die Argumentation des Gerichts als absurd und kündigte an, den Beschluss anzufechten. Die MLPD ist gegen die Todesstrafe, aber ein solches Verbrechen muss hart bestraft werden. Dieses faschistische Schandurteil des Freispruchs muss vom Tisch!