Streik bei Riesa-Nudeln

Streik bei Riesa-Nudeln

Solidarität mit den streikenden Kolleginnen und Kollegen bei Riesa Nudeln

Seit über vier Wochen streikt die Belegschaft bei Riesa-Nudeln für höhere Löhne, über 140 vor allem Kolleginnen. Dieser Arbeitskampf verdient unsere volle Solidarität, beispielhaft sowohl in ihrem Kampf um höhere Löhne, als auch um deren längst überfällige Angleichung Ost/West.

Korrespondenz

Ihre Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) schrieb auf ihrer Homepage: “Viele Beschäftigte in der Verpackung, vor allem Frauen, verdienen nur einen Stundenlohn von 12,51 Euro und damit kaum mehr als Mindestlohn… Wir wollen am 9. November zum Tag des Mauerfalls in Berlin ein Zeichen setzen. Die Lohnmauer steht noch und muss endlich weg. Die Beschäftigten von Riesa-Nudeln sind beispielhaft für viele Belegschaften im Osten der Republik. Viele verdienen nah am Mindestlohn...“.

 

Zu Recht ruft die Gewerkschaft zu Spenden für ihren Streikfond auf, denn jeder kann sich vorstellen, wie viel Streikgeld in einem Monat bei Mindestlohneinkommen wohl ausgezahlt wird. Viele Kolleginnen/Kollegen aus dem Raum Riesa / Dresden, die vom Streik erfahren haben, sind sehr solidarisch, unterstützen ihn, sammeln Spenden in den Betrieben, auch gefördert von ver.di, IG Metall und dem DGB der Region. Hier sind auch alle Gewerkschaften gefordert. Denn die Angleichung Ost/West und damit die Arbeitereinheit in Ost und West geht nur bundesweit, gemeinsam! Wer das praktisch unterstützen möchte, kann Spenden sammeln, selbst spenden, den Streik bekanntmachen und sich damit solidarisieren.

 

In einem Artikel des ND vom 9.11. heißt es:“ Die Teigwaren Riesa GmbH ist eine Tochterfirma von Alb-Gold, einem Familienunternehmen aus Trochtelfingen mit zwei Werken in Baden-Württemberg. Dort verdienen Mitarbeiter mehrere Hundert Euro im Monat mehr und erhalten auch höhere Zuschläge, etwa für Nachtarbeit...“

 

Wir veröffentlichen gerne zusätzliche Spendenaktionen.