E-Mobilität
AfD zielt auf E-Autos und trifft sich selbst
Die AfD ordnet den Erhalt der natürlichen Umwelt ausnahmslos, sozusagen als Prämisse, jeder anderen Frage unter. Jede dieser Fragen wiederum beantwortet sie konsequent im Interesse der Monopole. Natürlich verteidigt die AfD auch den Verbrennungsmotor.
Diesen Interessen treu verpflichtet behauptet die Parteiplattform „AfDKompakt“, dass es den „EU-Ideologen“ „mit einem Verbrenner-Verbot als Teil ihres „Green Deal“ um die ganz große Öko-Umerziehung geht“, hin zu einer „Öko-Planwirtschaft“.
Weiter hieße es in einem Offenen Brief von Fachleuten: „Die sogenannte CO2-Bilanz von batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugen sei wesentlich schlechter als zumeist angegeben – unter anderem aufgrund der Tatsache, dass der zusätzliche Strombedarf im Wesentlichen zunächst durch fossile Energieträger gedeckt werden muss.“
Erstens: Muss er nicht! Die Energiepolitik der Ampel verschleppt die Umstellung auf regenerative Energien – das aber entspricht den Vorstellungen der AfD völlig. Die AfD will schließlich Strom aus Kohlekraftwerken als Hauptstütze ihres angeblich „ausgeglichenen Energiemixes“. In Folge dessen wäre die CO2-Bilanz von E-Autos natürlich schlechter, als sie sein müsste. Die AfD argumentiert also wiedermal gegen sich selbst.
Zweitens: In dem von der AfD angeführten Brief wird zu Recht kritisiert, dass oft zur E-Mobilität „nur der reguläre Strommix als Berechnungsgrundlage herangezogen“ wird, ohne „die Berücksichtigung des fossilen Marginalstroms im Ladestrom“. Eine aktuelle Studie der Universität der Bundeswehr hat jetzt genau das getan und den CO2-Ausstoß eines E-Autos über dessen gesamte Produktlebenszeit dem von Verbrennungsmotorfahrzeugen gegenübergestellt. Das Ergebnis ist, dass E-Autos selbst mit „konventionellem“ Strom deutlich weniger CO2 ausstoßen, als Benzin- oder Dieselfahrzeuge.
Da ist die Lösung doch klar: Umstellung auf regenerative Energien – sofort und auf Kosten der Energiekonzerne! Ausbau des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs!