Linke Literaturmesse in Nürnberg

Linke Literaturmesse in Nürnberg

Großer Respekt vor der theoretischen Arbeit der MLPD

Anfang November fand in Nürnberg die Linke Literaturmesse statt, in deren Rahmen der Verlag Neuer Weg eine Buchvorstellung von "Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus" von Stefan Engel, auch erschienen als Revolutionärer Weg 37, durchführte.

Korrespondenz

Der Verlag Neuer Weg war mit einem Stand am Samstag auf der Buchmesse vertreten. Unser Stand war insgesamt gelungenen, schön gestaltet und in guter Lage. Die Linke Literaturmesse hat Ausstrahlung über Nürnberg hinaus mit Gästen aus ganz Deutschland und teils aus dem Ausland - insbesondere Österreich. Es sind viele junge Menschen und es ist das ganze reformistische, trotzkistische, revisionistische und autonome Spektrum vertreten. Es wurden hauptsächlich Bücher der Reihe Revolutionärer Weg verkauft: "Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus", "Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus", "Katastrophenalarm: Was tun gegen die muwillige Zerstörung der Einmheit von Mensch und Natur?", "Krieg und Frieden und die sozialistische Revolution" sowie die Broschüre "Der Ukrainekrieg und die offene Krise des imperialistischen Weltsystems". Gerade am neuesten Buch, dem RW 37, war das Interesse größer, viele nahmen sich den Flyer mit.

 

Insgesamt wurde in den Gesprächen ein Respekt vor unserer theoretischen Arbeit deutlich. Am Stand gab es interessante Auseinandersetzungen, v.a. zum Ukraine Krieg. Schließlich waren auch Vertreter da, die denken, Russland führe einen antifaschistischen Verteidigungskrieg. Immer wieder thematisierten wir den Opportunismus in verschiedenen Formen, seine Wirkung als Hindernis auf dem Weg zur revolutionären Überwindung des Kapitalismus. Auch an anderen Fragen, zum Beispiel der Umweltpolitik der Grünen, vertieften wir diese Auseinandersetzung. In Diskussionen konnte v.a. bei autonom geprägten Jugendlichen der eine oder andere antikommunistische Vorbehalt oder abstruse Vorstellungen über die MLPD geklärt werden, wie „die MLPD hat ein komisches Verhältnis zu Geld – da muß man als Mitglied viel zahlen und spenden“. Im Gegensatz zu einigen anderen Parteien dort vor Ort, wie z. B. die DKP, die ihre Zeitung UZ immer umsonst verteilt, finanzieren wir uns selbst. Während die DKP ihren Gönnern nach dem Mund reden muss, wie aktuell dem sozialimperialistischen China. Was die wenigsten wissen, bei der MLPD ist der Beitrag sozial abgestuft und beginnt bei 2 €.

 

Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus

268 Seiten, 17,50 €

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Webseite Revolutionärer Weg

Die Veranstaltung zum Buch: „Krise der bürgerlichen Ideologie – Krise des Opportunismus“ war mit 30 Teilnehmern gut besucht. Der Raum war etwas abgelegen. Doch es fanden uns trotzdem viele neue Gesichter. Die beiden Referenten Achim Czylwik und Anna Schmit gaben eine gute kurze Zusammenfassung. Sie behandelten die wesentlichen Fragen des Opportunismus, auch anhand von den verschiedenen Positionen, welche auf der Linken Literaturmesse vertreten sind.

 

In der Diskussion wurden einige Fragen gestellt und beantwortet:

 

  • Opportunismus ist eine Frage der Praxis, nicht der Theorie?
  • Wie kann die MLPD als Partei mit revolutionären Anspruch an Parlamentswahlen teilnehmen?
  • Warum wir Russland als neuimperialistisch bezeichnen, wenn es doch schon zu Zeiten der revisionistischen Sowjetunion sozialimperialistisch war?

 

Die Diskussion war kameradschaftlich und lud dazu ein, sich mit uns weiter auseinanderzusetzen. So nahmen auch einige beim Hinausgehen die Einladung zur öffentlichen Studiengruppe.