Polen

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Raketeneinschlag an der polnisch-ukrainischen Grenze

Nachdem gestern eine Rakete in einem polnischen Dorf im Grenzgebiet zur Ukraine einschlug und zwei Menschen tötete, geiferten einige Kriegshetzer wie Strack-Zimmermann davon, das sei eindeutig eine russische Rakete. Andere Ultrareaktionäre forderten schon die Ausrufung des NATO-Bündnisfalls. Das zeigt, wie schnell der Ukrainekrieg eskalieren kann und wie real die Gefahr eines atomaren Weltkriegs ist.

Von gis

Doch die Meldungen zur angeblich russischen Rakete erwiesen sich schnell als Fake News. Als einer der ersten erklärte US-Präsident Joe Biden, dass die Rakete wohl  nicht von Russland aus abgefeuert wurde. Beim G 20-Gipfel in Bali versuchten die führenden imperialistischen Länder, die Widersprüche nicht jetzt offen zu eskalieren, auch aus Sorge um ihre gestörten Wirtschaftsbeziehungen.

 

Mittlerweile ist klar, dass es sich um eine ukrainische Rakete handelte. Angeblich kam sie bei einem Versuch der Abwehr des großflächigen Beschusses der Ukraine durch Russland auf Abwege. Dennoch tagt die NATO und in bürgerlichen Medien wird behauptet, man könne künftig ukrainische Raketen, die in Polen einschlagen, so behandeln, als ob es um russische Raketen ginge. Schließlich hat Russland den Krieg ja angefangen. Man lässt nur mal so weg, dass der Krieg von beiden Seiten her ungerecht ist...

 

Diskussionen gibt es über ein Verfahren nach Artikel 4 des NATO-Vertrags. Dies tritt dann ein, wenn aus Sicht eines Mitgliedsstaats die „Unversehrtheit des Gebiets, die politische Unabhängigkeit oder die Sicherheit einer der Parteien bedroht ist". Seit NATO-Gründung wurde Artikel 4 sechsmal aktiviert, meistens durch die Türkei.

 

Aktiver Widerstand gegen die Weltkriegsgefahr!