Erste Berichte und Korrespondenzen
"Terrorist Erdogan, raus aus Kurdistan!"
Diese Parole erschallte immer wieder laut und kämpferisch auf den bereits heute zahlreichen Protest- und Solidaritätsdemonstrationen in deutschen Städten gegen den Überfall des faschistischen Erdogan-Regimes auf Rojava.
So in München, wo sich um 13.30 Uhr ca. 200 überwiegend jugendliche Demonstrantinnen und Demonstranten versammelten und durch die Stadt zogen. Sie griffen nicht nur Erdogan an, sondern auch den BRD-Imperialismus, die NATO und Russland. Das Transparent "Kein Frieden mit der NATO" provozierte ein paar Passanten, die für Waffenlieferungen an die Ukraine sind.
Halle an der Saale
Protestkundgebung in Halle an der Saale gegen die Angriffe des faschistischen türkischen Erdogan-Regimes auf Rojava und den Nordirak. 52 Demonstranten und zwei Polizisten hatten sich zur Kundgebung auf dem Marktplatz in Halle versammelt. Dutzende Leute blieben an dem Straßenbahn-Umsteigepunkt stehen, hunderte Menschen wurden mit der Kundgebung erreicht. Das Bündnis Rojava und die MLPD Halle im Internationalistischen Bündnis hatten die Initiative für die heutige Aktion ergriffen. Gemeinsam demonstrierten kurdische und deutsche Menschen, Groß und Klein. Darunter auch Studenten. Nach einer kurzen Debatte um das Zeigen von Fahnen konnte das einvernehmlich positiv geklärt werden. So wehten für alle sichtbar die Fahne des Internationalistischen Bündnisses, die kurdische Fahne, die Fahne der MLPD, YPG-Fahnen und weitere kurdische Fahnen im Wind. Die MLPD begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und es gab mehrere kämpferische Redebeiträge. Kurdische Beiträge wurden anschließend in Deutsch vorgetragen. Das kam gut an. Mit "Hoch die internationale Solidarität" und kurdischen Freiheitsrufen wurde die Kundgebung beendet. Und mit dem Versprechen, uns am Montag um 17.00 Uhr auf der "Hallesche Montagsdemo das Original seit 2004, ohne AfD & Co" wieder zu sehen.
Hamburg
Nach den alarmierenden Nachrichten über die Luftangriffe des faschistischen türkischen Erdogan-Regimes in Nord- und Ostsyrien (Rojava) und Südkurdistan (Irak) kommen heute Nachmittag etwa 500, vor allem Kurdinnen und Kurden und ihre Frauenorganisationen sowie Delegationen von Linkspartei und MLPD/ICOR auf dem Hachmannplatz am Hauptbahnhof zusammen. Ein Meer von JPG- und YPG-Fahnen. Der Aufforderung der Polizei, diese zu entfernen, verhallt ungehört. Mehrere Redner und vor allem Rednerinnen klagen die türkische Regierung und das offensichtliche Einverständnis der NATO mit dem Bombenterror an. Sie rufen zur Demonstration zum türkischen Konsulat auf. Diese läuft noch. Wir werden über das Ergebnis berichten. Und auch über die Stellungnahme der Demoleiterin, Anja Flach von der Informationsstelle Kurdistan (ISKU), für Rote-Fahne-News.
Leipzig
300 Menschen demonstrierten heute in Leipzig gegen die türkischen Angriffe auf Rojava (Nordost-Syrien) und den Irak). Dabei waren viele Solidaritäts- und revolutionäre Gruppen, aber als einzige Partei die MLPD. In seinem mit Beifall bedachten Beitrag forderte der Landesvorsitzende der MLPD, Jörg Weidemann, den Abbruch aller diplomatischen, politischen, militärischen und wirtschaftlichen Beziehungen der BRD mit der Türkei. "Ich sage bewusst nicht nur, es lebe der Widerstand in Kurdistan, sondern Biji Soreš Kurdistan, es lebe die Revolution in Kurdistan. Wenn wir den Imperialismus beseitigen wollen, müssen sich die Revolutionäre der Welt noch enger zusammenschließen", so Jörg Weidemann.
Magdeburg
Und wieder Bomben auf das kurdische Volk, wieder versuchen unsere Freunde seit Stunden ihre Angehörigen zu erreichen. Durch eine SMS informiert, gehen wir zum Hauptbahnhof in Magdeburg. 50 Menschen finden sich ein. Ein großer Wunsch nach Solidarität eint uns. Es sind einige Kurden da, bei weitem nicht so viele wie früher. Der Staat bedroht sie mit Abschiebung in die faschistische Türkei. Auch das wurde gesagt am Mikrofon.
Düsseldorf
Aktiver Widerstand ist gefordert! Sonntag, ab 13 Uhr, protestierten ca. 500 Teilnehmer in Düsseldorf gegen das Bombardement des faschistischen Erdogan-Regimes auf Rojava. In der Nacht von Samstag hat die imperialistische Aggression begonnen. Nach der Auftaktkundgebung am DGB-Gewerkschaftshaus wurde eine Demonstration durch die Stadtmitte durchgeführt. Von deutschen Parteien war nur sichtbar die MLPD vertreten. Wir brachten vor allem in die Diskussion die imperialistische Heuchelei der deutschen Bundesregierung, die akute Weltkriegsgefahr/Atomkrieg und dass es darauf ankommt den aktiven Widerstand zu entfalten mit der Perspektive des echten Sozialismus. Das stieß bei den meisten Demonstrationsteilnehmern auf Interesse, lag aber auch nicht direkt auf der Hand. Eine Kollegin berichtete, dass in ihrem Umfeld die faschistische Hetze, der Anschlag vergangene Woche in Istanbul wäre von der PKK gewesen, Wirkung hat. Deswegen geht es in diesem Kampf auch um die Erweiterung unserer demokratischen Rechte und Freiheiten. Dafür wurden auf der Demonstration Unterschriften gesammelt für das Streichen der PKK von der EU-"Terrorliste". Auf der Abschlusskundgebung, die wieder am DGB-Gewerkschaftshaus durchgeführt wurde, konnte Paul Straif für die MLPD Düsseldorf sprechen. Er überbrachte die Einschätzung der Parteivorsitzenden Gabi Fechtner, die bereits am Sonntag Vormittag getroffen wurde: "Das zeigt, dass sich die Imperialisten bei aller Konkurrenz in ihren konterrevolutionären Zielen einig sind" und ordnete diese Demonstration als gemeinsamen Kampf und als Teil des notwendigen aktiven Widerstands gegen jede imperialistische Aggression ein. Dann wurde noch von den Organisatoren alle Teilnehmer dazu aufgerufen, den Protest an ihrem Orten fortzuführen. Die morgigen Montagsdemos sind dafür eine gute Möglichkeit.